Vögel und ihre Kleider – Avichrom von Vogelbüro Eulberg (Rezension)

Avichrom | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 – 4 Spielende | Dominik Eulberg, Ronald Hild, Kevin Luhn | Vogelbüro Eulberg | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Vögel haben schon etwas sehr faszinierendes an sich. Sie geben einem das Gefühl von Freiheit, Geborgenheit und Sicherheit und fliegen dorthin wo es ihnen gefällt. Ihre Nester bauen sie an einem sicheren Ort. Ich selbst hab einen kleinen Garten und freu mich täglich auf den pfeiffenden Besuch. Es entspannt und ermöglicht der Seele eine Auszeit.

In der Spielschachtel sind mehrere Karten. Auf den Karten sind heimische Vögel und verschiedenfarbige Federn abgebildet.

Das Spiel
Avichrom
ist ein Familienspiel von Dominik Eulberg, Ronald Hild und Kevin Luhn und bei Vogelbüro Eulberg erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Bei Avichrom ist es unser Ziel die punktebringenden Vögel anzulocken. Dies schaffen wir, indem wir möglichst viele Federn einer Farbe sammeln und auslegen können. Zu Beginn bekommen erstmal alle zwei Federkarten. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel. Spielt ihr nur zu zweit, legt ihr zehn Federkarten in die Schachtel zurück. Damit ihr wisst wann das Ende eingeläutet wird, legt ihr unter den Nachziehstapel die „Ende des Tages“ Karte.

Legt von den Vogelkarten zwei zur Seite, die restlichen kommen zum Nachziehen in die Tischmitte. Deckt die ersten drei Karten auf. Oben links sind die jeweiligen Federn ersichtlich die ihr sammeln müsst. Außerdem hat jeder Vogel noch eine besondere Fähigkeit. Diese wird ausgelöst wenn sie von jemanden ergattert wurde.

Wir sind im Spielgeschehen. Es liegen drei Vögel in der Mitte, bei mir sammle ich Federn.
Wir müssen Federn möglichst von einer oder zwei Farben sammeln. Nur mit der Mehrheit können wir Vögel anlocken.

Bist du am Zug, führst du eine von drei Aktionen aus.
Am häufgsten haben wir in unseren Spielrunden die erste Aktion ausgewählt. Federkarten ausspielen. Während des Spiels darfst du max. sechs Reihen beginnen. Um eine Karte an eine andere anzulegen muss mindestens eine Federfarbe mit der vorherigen Karte übereinstimmen. Hast du zuvor also eine Karte mit einer gelben und einer roten Feder ausgelegt, kannst du in deinem nächsten Spielzug beispielsweise eine Karte mit einer roten und blauen Feder anlegen. Hast du noch eine weitere passende Karte auf der Hand, darfst du eine zweite hinzufügen. Es ist die Vorder- sowie die Rückseite mit Federn bedruckt. Man kann sich aussuchen, welche Seite man ausspielen möchte.

Hast du bereits schon einige Federkarten auslegen können, wählst du dann auch irgendwann mal die zweite Aktionsmöglichkeit. Vögel anlocken. Du kannst einen oder mehrere Vögel anlocken, wenn du in deinen Reihen mehr geforderte Federn hast als die anderen Mitspielenden. Dabei ist es egal, ob der Vogel in der Tischmitte oder bei einer anderen Person liegt. Jedoch braucht es die Mehrheit. Ein Gleichstand ist nicht ausreichend. Die Vogelkarte schließt die Reihe ab. Es dürfen also keine weiteren Federkarten mehr angelegt werden.

Manchmal hat man einfach keine passenden Karten auf der Hand und um Vögel anzulocken reicht die eigene Auslage nicht. Dann kommt als Trostpflaster die dritte Aktionsmöglichkeit ins Spiel. Karten tauschen. Werfe beliebig viele Handkarten ab und zieh auf dein max. Limit auf. Kommt die „Ende des Tages“ Karte zum Vorschein ist jede Person noch einmal dran und darf zwei Aktionen ausführen. Danach werden die Punkte zusammengezählt. Diese setzen sich aus den angelockten Vögel, sowie aus Federkarten die in den eigenen Reihen am häufigsten vorkommen, zusammen.

Die Vögel wurden natürlich auf den Karten abgedruckt.
Einer schöner als der andere. Diese und noch viele weitere sind in unseren Gärten und Wäldern zu Hause.


Fazit
Avichrom ist ein kleines Kartenspiel, dass Vogelfreunde und Personen die eher weniger spielen, begeistert hat. Es ist schnell klar, welche Möglichkeiten man hat. Natürlich braucht es auch etwas Glück, dass man die richtigen Farben auf die Hand bekommt.

Da die Karten recht übersichtlich gestaltet sind, überzeugte es bei Alt und Jung. Jedoch wünschten sich manche Personen noch einen zusätzlichen Kniff, dass dem Spiel mehr Tiefgang verliehen hätte. Andere hingegen lobten das entspannte Spielgeschehen.

Hast du gewusst, dass eine Blaumeise bis zu 1000 Mal am Tag ihre Jungen füttert? Oder dass der Weißstorch früher nicht gejagt wurde, da eine Sage besagt, dass der Storch die Babys bringt. Zu jedem der einheimischen Vögel sind im Regelheft noch ein paar interssante Informationen aufgeführt.


Bewertung / Test
+ein Spiel mit Vögel trifft den Nerv der Zeit
+kurze Spieldauer
+/- wenig Tiefgang, man kann sich eher am Thema erfreuen
– Personen mit Sehschwäche werden hier beim erkennen der Farben Probleme haben


(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Avichrom

Spielidee: Dominik Eulberg, Kevin Luhn und Ronald Hild
Grafik: Mona Reduth
Verlag: Vogelbüro Eulberg
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: keine Angabe
persönliche Altersempfehlung: 8 Jahre, es ist ein bisschen Text zu lesen. Das Spielprinzip an sich schaffen auch 6jährige.
Spieldauer: ca. 20 Minuten

Generationentauglich: Ja. Vorallem auch die ältere Generation hatte viel Freude und konnte entspannen.
Pädagogisch wertvoll: Man lernt einheimische Vögel besser kennen.