Wer hat den besten Gemüsegarten? – Unbeetable von Jolly Dutch (Rezension)

Unbeetable | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 – 4 Spielende | Nick Eulink & Maikel Leemans | Jolly Dutch | Generationentauglich | pädagogisch wertvoll

Der Winter steht vor der Tür. Wer wird den Pokal für den besten Gemüsegarten gewinnen? Bei „Unbeetable“ müssen wir uns stets um die Pflanzen in unserem Garten kümmern und uns vor den anderen in Acht nehmen. Denn alle möchten schließlich den Pokal nach Hause bringen.

Spieleschachtel mit Inhalt

 

Das Spiel
Unbeetable
 ist ein Familienspiel von Nick Eulink & Maikel Leemans und bei Jolly Dutch erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Die Frühlingssonne treibt die Menschen wieder in den Garten. Sie fangen an neue Beete anzulegen, das Unkraut zu jäten und neues Gemüse in die Erde einzupflanzen. Neues Leben kann beginnen. Die Vögel zwitschern, die Kinder spielen fangen. Alles scheint friedlich. Wäre da nicht der Kampf um den Unbeetable Pokal. Schließlich möchten alle den erfolgreichsten Garten haben. Wem wird es gelingen die Jury am meisten zu begeistern?

Wir spielen drei Jahreszeiten durch: Frühling, Sommer und Herbst. Kommen wir im Winter an, zählen wir unsere Punkte. Wer die meisten erzielen konnte, gewinnt.

Karten mit verschiedenen Gemüsesorten und Bildern der vier Jahreszeiten.
Hinweg durch das Jahr wird Gemüse eingepflanzt und geerntet. Am Ende wird der Ertrag zusammengezählt. Lassen wir unsere Pflanzen wachsen, drehen wir sie um 90 Grad.

 

Sortiert die Karten nach den Jahreszeiten, nehmt euch zwei Startkarten und legt sie vor euch aus. Mischt die Jahreszeitenkarten unter die letzten zehn Karten der jeweiligen Decks. Im Anschluss ziehen alle fünf Karten vom Frühlingsstapel. Und schon kann „Unbeetable“  beginnen. Je nach Anzahl der Mitspielenden dürft ihr ein Raster in 2×2 oder 3×3 auslegen.

Bist du am Zug, führst du folgende Aktionen aus:
Bevor du Karten ausspielst, lässt du im Frühling eine Pflanze in deinem Garten wachsen.
Im Sommer kannst du dann zusätzlich ernten.
Ist es Herbst, erntest du nur noch.

Deine zweite Aktion ist es Karten auszuspielen, maximal drei Stück. So kannst du Pflanzen einsetzen, oder Aktionskarten ausspielen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten deine Pflanzen zu schützen oder andere Gärten am wachsen zu hindern. So kann man beispielsweise den Mitspielenden Unkraut oder Blattläuse unterjubeln oder es hageln lassen.

Sich selbst kann man durch Marienkäfer schützen, die Gießkanne lässt eine Pflanze wachsen oder man legt einen Kompost an. Dann ist die Pflanze am Ende ein Punkt mehr wert. Wächst unsere Pflanze, drehen wir die Karte um 90 Grad.

Bevor du deinen Zug beendest, ziehst du wieder auf fünf Handkarten nach.
Wird beim Nachziehen die Winterkarte gezogen, endet das Spiel sofort.

Insgesamt gibt es im Spiel acht Aktionskarten.


Fazit

Bei uns kam „Unbeetable“ gerne zwischendurch auf den Tisch. Vor allem in der Familie fand es großen Anklang, da es einen leichten Einstieg bietet und die Regeln schnell verinnerlicht sind. Die Karten sind farbenfroh gestaltet und wurden hochwertig hergestellt.

Da man sich immer wieder während des Spiels gegenseitig ärgert, muss man schon etwas Frust aushalten können. Aber genau das gehört nun manchmal dazu. 

Manchmal haben wir uns gewünscht, dass im Kartensatz mehr Pflanzen und weniger Aktionsmöglichkeiten gewesen wären. Aber genau von dieser Dynamik lebt „Unbeetable“. Man muss immer auf der Hut sein und seine Pflanzen schnellstmöglich punktebringend wachsen lassen und ernten.

Vor allem älteren Personen gefiel es, wenn sie neben dem Spielen Geschichten von früher erzählen konnten, als sie selbst noch im Garten gearbeitet haben. Den Kindern konnte man so den Kreislauf des Anbauens, Wachsens und Erntens näher bringen.

Im Spiel selbst ist keine deutsche Anleitung enthalten. Jedoch liegt ein QR Code bei und man kann sich schnell die Anleitung runterladen und sie als PDF auf einem Smartphone oder Computer lesen.

Bewertung / Test
+ farbenfrohe Gestaltung, weckt den Frühling in dir
+ ältere Personen erinnerten sich gerne an früher und erzählten Geschichten
+ Kinder lernen, dass man auf seine Pflanzen sehr gut acht geben muss
– weniger Aktionskarten, mehr Pflanzenkarten wären uns lieber gewesen

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • Altersgruppe 50 bis 70 Jahre
  • Altersgruppe ab 71 Jahre

Unbeetable (2022)

Spielidee: Nick Eulink & Maikel Leemans
Grafik: Gustavo Forstenau, Vicky Trouerbach
Verlag: Jolly Dutch
Anzahl der Spielenden: 2-4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 30 Minuten

Generationentauglich: Ja, die Symbole sind übersichtlich gestaltet. Auf dem Tisch hatte jung und alt gleichermaßen Spaß.

Pädagogisch wertvoll: Es kommt immer wieder vor, dass Pflanzen kaputt oder blockiert werden. Das kann Frust bringen. Mit dem kann man aber lernen umzugehen. Das Kind lernt den Wachstums-Kreislauf kennen.