Same same but different – Crime Scene: Brooklyn 2002 von Piatnik (Rezension)

Crime Scene: Brooklyn 2002 | Rätselkrimi | ab 18 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Richard Heayes, Markku Heljakka, Petter Ilander | Piatnik

Brooklyn – wer denkt bei Brooklyn nicht auch an New York und an alle Klischees, die diesem Stadtteil angeheftet sind? Nun, in Brooklyn spielt auch die Geschichte zum Krimi-Rätselspiel aus dem Piatnik Verlag. Von der Geschichte im Spiel verrät dieser kurze Beitrag nichts, lies also direkt weiter – willst du dennoch auf Nummer sicher gehen, dann gelangst du hier direkt zum Fazit.

Das gesamte Spielmaterial auf dem Tisch - über Karten, ein Storyheft und eine Übersicht über den Tatort entfaltet sich die Handlung und mit ihr das Spiel.
Das gesamte Spielmaterial auf dem Tisch – über Karten, ein Storyheft und eine Übersicht über den Tatort entfaltet sich die Handlung und mit ihr das Spiel.

 

Das Spiel
Crime Scene: Brooklyn 2002
ist ein Rätselkrimi von Richard Heayes, Markku Heljakka, Petter Ilander und bei Piatnik erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 18 Jahren gespielt werden.

Dieser Artikel stellt ein Aktualisierung zur Rezension von „Crime Scene: London 1892“ dar – eine eigenständige Rezension bei gleichem Spiel und Mechanismus mit nur leicht geändertem Namen und Thema kommt nur einem Copy-Paste gleich. Viel mehr möchte ich mich der Serie „Crime Scene“ durch ein anderes Thema erneut widmen und schauen ob sich das Spielgefühl ändert.

In der Tat fühle ich mich beim Spielen tatsächlich wie in einem Krimi aus der Feder von Tess Gerritsen und dann darf ich dazu auch noch rätseln. Auch wenn ich mittlerweile eine geänderte Meinung zu Krimis und dem Genre Thriller habe, so habe ich die Bücher früher sehr gern gelesen und regelrecht verschlungen. Oft tauchte in mir diese Frage auf – wer sich soetwas auszudenken vermag. Aus diesem Blickwinkel betrachtet packt mich die Geschichte aus „Crime Scene: Brooklyn 2002“ tatsächlich etwas mehr als im Vergleich der rezensierten Londoner Story. Die Rätsel fügen sich sehr stimmig in die Story ein und es wirkt sehr wie aus einem Guss.

Dem Spiel selbst bleiben bei unveränderter Mechanik die gleichen Vorteile und die gleichen Schwachstellen erhalten. Mit dem Wissen um mögliche Fallstricke ist es mir im zweiten Spiel dieser Art gelungen die Zahlen und Rätselhinweise besser zu erkennen und umzusetzen. Nicht alle Rätseltypen sind gleicher Natur und so liegt mir eines eben mehr und ein anderes dafür dann weniger. Weiterhin ärgerlich: Das gute System der Reputation – je mehr ich bei Ende des Spiels habe, desto einfacher wird es, den optimalen Handlungszweig zu wählen – ist bei „Crime Scene: Brooklyn 2002“ wieder an die einstufige Hilfe gekoppelt. Oft erhalte ich Hinweise, die mir nur bedingt weiterhelfen, weil ich zwar den Ansatz verstehe, ihn jedoch nicht zu lösen vermag. Andere Escape Titel lösen dies über eine mehrstufige Hilfe. „Bei Crime Scene: Brooklyn 2002“ ist mit jedem erhaltenem und oft nutzlosem Hinweis eine Reputationskarte weg.

Am Ende überwiegt die Spannung, die durch die Geschichte entsteht und das gelingt diesem Teil der Reihe sehr gut!

 

Fazit
Same same but slightly different trifft hier gut zu. „Crime Scene: Brooklyn 2002“ ist zwar im Grunde das gleiche Spiel und bereitet doch ein etwas anderes Spielgefühl als im Londoner Kapitel. Bei unverändertem Spieldesigen, bleiben Stärken und Schwächen erhalten – eine Generationentauglichkeit war bei empfohlenem Alter ab 18 Jahren auch nicht zu erwarten. Von daher hier ein klareres Nein als noch in der ursprünglichen Rezension, denn wenn ich von generationentauglich schreibe, darf ich die große Altersgruppe U18 nicht außen vor lassen!

Auch mein Fazit ist maximal slightly different – ich hatte etwas mehr Spaß als bei „Crime Scene: London 1892“ und ermuntere weiterhin, dieser Escape-Reihe in der deutschen Auflage aus dem österreichischem Verlag Piatnik mehr Beachtung zu schenken!

 

Bewertung / Test
+ einfacher und intuitiver Rätselmechanismus
+ es wird kein Material zerstört, das Spiel bleibt vollständig erhalten
+/- Rätsel (für regelmäßige Exit- und Escape-Room-Spielende) streckenweise recht einfach
+ mit spannenderer Story (im Fall Brooklyn 2002) näher am Geschehen und mehr Eifer beim Rätseln
– Hinweiskarten helfen beim Einstieg in das Rätsel, geben jedoch keine weitere Hilfe wenn es dann (immer) noch nicht weitergeht, eine mehrstufige Hilfe wäre wünschenswert

(Eine Rezension von Tobias Mallock)

Tobias

 

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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Escape”

  • ... Altersgruppe 18 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre
  • ... Altersgruppe ab 71 Jahre

Crime Scene: Brooklyn 2002 (Jahr)

Spielidee: Richard Heayes, Markku Heljakka, Petter Ilander
Grafik: Ville Koivula
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 1- 4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 18 Jahren
Spieldauer: 60 – 120 Minuten

Generationentauglichkeit: Nein – ungeeignet, denn die jüngeren fallen ebenso aus der Zielgruppe heraus wie die älteren Mitspielenden.