Das Zeitalter der Seefahrer | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 4 Spielende | A.I.Lab. | Kobold Spieleverlag
Um eine Heimatinsel herum liegen sieben Inseln aus, die sich ansegeln lassen. Jede Insel birgt eine Art von Rohstoffen. Die Ausbeute lässt sich durch Investitionen steigern, um dann mit der Beute noch besser an Siegpunkte zu gelangen. Es erinnert sehr an „Istanbul“, ist aber schneller aufgebaut und durchgespielt.
Das Spiel
Das Zeitalter der Seefahrer ist ein Familienspiel von A.I.Lab. und bei Kobold Spielverlag erschienen. Es ist für 2 – 4 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
Alle Schiffe starten auf der Heimatinsel. Um sie herum liegt eine Auswahl von 7 Inseln, gelost oder ausgewählt aus 16 Karten, darunter sind dann 4 Produktionsinseln, 2 Handelsinsel und 1 Kulturinsel. Das muss so sein, damit das Spiel funktioniert. Zu Beginn bekommt jeder Spielende 3 Geld.
Von der Heimatinsel aus kann man zunächst jede beliebige Insel ansteuern. Dort muss das Schiff ausgerichtet werden, wohin der Bug zeigt. Das ist die Fahrtrichtung für den nächsten Zug. Alternativ kann man zur Hauptinsel zurückkehren und bekommt dort 1 Geld.

Auf den Rohstoffinseln lassen sich entsprechende Chips abgreifen. Die lassen sich auf den Handelsinseln gegen Geld tauschen oder umgekehrt. Auf der Kulturinsel kann man dann Siegpunkte kaufen. Das klingt erstmal nicht so spannend.
Geld und Rohstoffe lassen sich aber auch einsetzen, um auf der angesteuerten Insel zu investieren. Zu einem festen Preis legt man einen eigenen Investitionsmarker an die Insel. Diese erhöht den Ertrag oder die Tauschmöglichkeit. Mit einem zweiten Marker ein weiteres Mal. Der dritte Marker sperrt dann diese Insel für weitere Investitionen der Mitspieler. Denn am Ende zählen die aufgedruckten Siegpunkte für die Mehrheiten der Marker, da kommen dann nur zwei Spielende zum Zug, äh, Segelschiff, äh, egal.

Jede:r Spielende versucht mit Fahrtweg und Investitionen einen Siegpunktmaschine aufzubauen, dabei kommen die Mitspielenden immer wieder in die Quere. Zum einen mit deren Investitionen, zum anderen, wenn beim Ansteuern der Insel bereits andere Schiffe dort sind, bekommt jeder der betroffenen Mitspielenden ein Geld von dem Neuling.
Das Sammeln der Rohstoffe, Eintauschen gegen Geld, davon wiederum Siegpunkte kaufen und das Zahlen, wenn bereits Mitspielende auf einem Feld sind, das ist absolut wie bei „Istanbul“. Und die Heimatinsel ist genau wie der Brunnen bei dem zurecht hochgelobten Spiel von Rüdiger Dorn. „Das Zeitalter der Seefahrer“ fühlt sich anders an und hat als kürzeres, leichteres Spiel absolut seine Berechtigung. Uns hat es gefallen, flott runtergespielt und als Wettlauf durchaus spannend.
Fazit
Das Sammeln von Rohstoffen wird schnell zielgerichtet, um damit über Investitionen die eigenen Bedingungen zu verbessern. Wenn man dann geschickt einsammelt, tauscht und Siegpunkte erwirbt wird „Das Zeitalter der Seefahrer“ zu einem spannenden Wettlauf um Siegpunkte und Einfluss. Schnell aufgebaut, schnell verstanden und in 30 Minuten um den effektivsten Weg gekämpft, das macht Spaß und hat Wiederspielreiz.
Bewertung / Test
+ erfordert nicht viel Platz, schnell aufgebaut
+ eingängige Regeln
+ spannender Wettkampf
– Nähe zu „Istanbul“
(Eine Rezension von Paul Theisen)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”
- ... Altersgruppe bis 12 Jahre
- ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
- ... Altergruppe 50 bis 75 Jahre
- ... Altersgruppe ab 76 Jahre
Das Zeitalter der Seefahrer (2018)
Spielidee: A.I.Lab.
Grafik: Ururim shih-fen
Verlag: Kobold Spieleverlag
Anzahl der Spielenden: 2- 4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Generationentauglichkeit: Die Symbole auf den Karten sind klein. Vor allem, wenn es um Geldsummen und Tauschwerte geht, müsste alles erheblich größer sein.
Pädagogisch wertvoll: Vorausplanung und taktisches Denken wird trainiert