Es gibt wieder neue Abenteuer – Adventure Stories – Black Stories Junior von Moses. (Rezension)

Adventure Stories – Black Stories Junior | Rätselspiel | ab 8 Jahren |  ab 2 Spielende | Corinna Harder | Moses. | pädagogisch wertvoll | generationentauglich

Wie viele dieser Black Stories gibt es eigentlich schon? Und wie viele braucht man davon? Wie kommt man auf solche Geschichten? Wie viel Fantasie kann ein Mensch eigentlich haben? Können die auch wirklich wahr sein? Kennt man solche Rätsel, ist klar, dass sie einen ganz schön zum nachdenken anregen können.
Zumindest wird es in dieser Junior Variante nicht ganz so blutig und gruselig wie wir es von den anderen „Erwachsenen-Versionen“ kennen.

Spieleschachtel mit Inhalt

 

Das Spiel
Adventure Stories
– Black Stories Junior ist ein Rätselspiel von Corinna Harder und bei Moses. erschienen. Es ist für ab 2 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.

Kennt man solche Rätsel noch nicht, kann man erstmal ganz schön vor dem Kopf gestoßen sein. So ging es zumindest einigen Testpersonen, die sowas noch nie ausprobiert haben. Dazu gehörten nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.

Da oft nur ein paar Sätze in den Raum geworfen werden, kam es manchmal vor, dass man in fragende Gesichter schaut, da einige erst Mal mit der Aufgabenstellung nichts anfangen konnten. Manche fragten, ob noch was kommt. Hat jedoch jemand einfach mal zum Rätseln angefangen, entstand meist schnell ein offenes Gespräch zwischen den Mitspielenden.

Sollten das Spiel nur wenige oder manche gar nicht kennen, würde ich empfehlen, mit den einfacheren Rätseln zu beginnen. Da kann man dann schon leichter die richtigen Ereignisse erraten.

Insgesamt gibt es drei Schwierigkeitsstufen. Diese sind durch Lagerfeuerzeichen unten rechts erkennbar. Alle Karten haben einen türkisen Hintergrund. Darauf ist ein kurzer Text mit einer ansprechenden Zeichnung zu sehen.
Unten rechts sind 1 bis 3 Lagerfeuer zu sehen. Diese geben den Schwierigkeitsgrad an.

 

Doch wie funktioniert sowas eigentlich? Ganz einfach. Dazu muss man eigentlich nicht mal ins Regelheft schauen. Jemand übernimmt die Spielleitung und liest das Abenteuer vor. Alle anderen müssen nun zusammen auf die Lösung kommen. Doch das ist gar nicht so einfach, da das Rätsel eigentlich keine Frage ist. Es wird lediglich ein Teil des Geschehens in ein paar Sätzen erzählt. Um einen ersten Hinweis zu bekommen, ist es wichtig, dass sich alle das Bild ansehen. Es führt das Team in der Regel schon mal in die richtige Richtung. Zumindest ist das Thema etwas ersichtlicher.

Selten errät jemand sofort die richtige Lösung. Wurde diskutiert und man kommt aber nicht weiter, kann die Spielleitung einen Tipp geben. Nur sie kennt die einzig wahre Lösung.

Auf der Rückseite steht eine ausführliche Lösung. Manche sind wahr, manche wurden frei erfunden. Einige sind aber schon sehr an den Haaren herbeigezogen.

Die Lösung wird auf der Rückseite ausführlich erklärt.
So kann eine Lösung aussehen.

 

Fazit
Die „Black Stories“ haben auf alle Fälle ihre Daseinsberechtigung. Wie viele man davon zu Hause braucht, muss jede:r selber entscheiden. Auf alle Fälle bringt es Schwung in einen Familienabend. Über manche Rätsel kann man auch gerne länger diskutieren und bringen Leben ins Wohnzimmer. Kinder werden dazu angeregt Dinge zu hinterfragen. Übernimmt ein Kind die Spielleitung lernt es, seine Mitspielenden zur Lösung zu führen und Verantwortung zu übernehmen. Es stärkt das Selbstbewusstsein und erweitert seine Rhetorik.

Da es eine Version für Kinder ist, werden altersgerechte Themen behandelt. Das ist gar nicht so schlecht. Auch Erwachsene wollen nicht immer über Mord und Totschlag rätseln. Die ältere Generation fand Gefallen daran mit zu knobeln und ihre Meinung loszuwerden. Am Ende lauschten alle gespannt der Lösung.

Die Karten sind groß, liegen angenehm in der Hand und haben eine hohe Qualität. Vor allem den älteren Personen war die Schriftgröße manchmal zu klein. Das machte aber den wenigsten was aus. Sie mussten dann nicht die Spielleitung übernehmen und konnten ganz entspannt „nur“ miträtseln.

 

Bewertung / Test
+ Diskussionsanregung für einen Familienabend
+ Das Kind wird angeregt hinter vielen verschlossenen Türen nachzusehen
+ Stärkung des Selbstbewusstseins
– Manche Lösungen sind schon sehr fantasievoll

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

Rezensentin Köstlinger Christiane

 

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)

 

Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • Altersgruppe 50 bis 70 Jahre
  • Altersgruppe ab 71 Jahre

Adventure Stories - Black Stories Junior (2020)

Spielidee: Corinna Harder
Grafik: Helmut Kollars
Verlag: Moses.
Anzahl der Spielenden: Ab 2 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Spieldauer: Je nach Gesprächsbedarf.

Generationentauglich: Ja. In der Juniorvariante geht es nicht um Mord und Totschlag. Dieses Thema begrüßen meist auch die älteren Mitspielenden.

Pädagogisch wertvoll: Ja. Es werden Dinge hinterfragt, mal wird das Zepter übernommen und steigert somit sein Selbstbewusstsein.