Sind denn alle Ringe verflucht?! – echoes: Der Ring von Ravensburger (Rezension)

echoes: Der Ring | Kooperatives Spiel | ab 14 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Dave Neale und Matthew Dunstan |  Ravensburger | generationentauglich

Der Ring ist ein weiterer Teil der besonderen Reihe an Rätselspielen zum Hören. Wir haben schon über Die Violine und  Die Tänzerin berichtet. Diesmal steht ein goldener Ring im Mittelpunkt der Geschichte, der angeblich verflucht ist. Und tatsächlich, als Andrea dieses Erbstück nach dem Tod ihrer Mutter trägt, hat sie mehrfach Pech und es passiert ein weiteres Unglück. Nach dem Tod ihres Onkels wird Andrea skeptisch und bittet um unsere Hilfe, die Ursache für diesen Tod zu finden.

 

Das Spiel
echoes: Der Ring ist ein kooperatives Spiel von Matthew Dunstan & Dave Neale und bei Ravensburger erschienen. Es ist für  1-4 Spielende geeignet und kann ab 14 Jahren gespielt werden.

Bei „echoes“ geht es nicht nur darum Rätsel mit gelesenen oder gesehenen Hinweisen zu lösen, wir müssen auch richtig hinhören! In der Schachtel finden wir einige Karten und Tafeln, für alles weitere brauchen wir eine App. Sehr Stimmungsvoll führt uns der Prolog in die Geschichte ein.

 

Ab jetzt können wir die einzelnen Tafeln und Karten scannen und „echoes“ zu den Objekten anhören. Das ist in der App das Lauschen. Sollte ein Scan nicht klappen, kann ein Code, der auf den Rückseiten schwach aufgedruckt ist, eingegeben werden. Ziel ist es, den Objekttafeln jeweils die drei passenden Karten zuzuordnen und alles in eine logische Reihenfolge zu bringen, um so das Rätsel zu lösen.

 

Neben dem Gehörten können auch die Bilder Hinweise bieten. Haben wir uns auf eine Kombination geeinigt, gehen wir auf Lösen. Können wir hier drei Karten einer Objekttafel richtig zuordnen, hören wir dazu noch mehr und bekommen so weitere Hinweise.

 

 

Sind alle Objektkarten den Objekttafeln korrekt zugeordnet, kann man unter Lösen die Objekttafeln in die (chronologisch) richtige Reihenfolge bringen. Damit kommt man zum Epilog und erfährt nochmal im Zusammenhang den Verlauf der Geschichte. Das ist ein runder Abschluss, auch wenn man im Laufe des Spiels vielleicht mal einen Zusammenhang nicht richtig erfasst hat.

Die App lässt sich sehr gut bedienen und muss auch nicht von allen Mitspielenden bedient werden. Die kurze Anleitung, die dem Spiel beiliegt ist sehr gut verständlich.

 

Fazit

Wer die anderen Fälle mochte, wird auch hier wieder Hörvergnügen haben. Der Ring ist, wie die Tänzerin, eines der einfacheren Rätsel dieser Reihe.

Wie schon in den anderen Rezensionen erwähnt, gefällt auch mir dieses Konzept in kleiner Runde besser, als wenn 6 Spielende am Tisch sitzen und versuchen, still zu lauschen. Die hörbaren Hinweise sorgen für eine atmosphärische Stimmung. Die geforderte Ruhe bezieht alle Spielenden mit ein.

Wer hören kann, kann mitspielen. Soundfragmente können beliebig oft abgespielt werden. Mindestalter ab 14 Jahren ist plausibel, da es um einen Todesfall geht, aber 12 jährige kommen wahrscheinlich auch gut damit klar. Der Ring ist kein Thriller.

Die App ist kostenlos und kann auch ohne Spiel installiert werden. Hier könnt ihr euch dann schon mal einen Eindruck verschaffen, ob der Sound auch etwas für euch ist.

Bewertung / Test
+ atmosphärisches Erlebnis für die Ohren
+ unproblematische App-Integration
+ kein Zeitdruck
+ interessante Geschichte

 

 

(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)

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