Krass Ablachen – Bunny Hops! von HUCH! (Rezension)

Bunny Hops! | Familien-Partyspiel | Pierre Burnel, Florence de Nazelle | ab 14 Jahren | 4-16 Spielende | Huch! | generationentauglich

Stellt euch vor, ihr müsst eurem Team pantomimisch den Begriff „Geld abheben“ erklären, während ihr dabei Macarena tanzt. Das geht doch gar nicht? Und ob! Willkommen in der Welt von „Bunny Hops!“.

Auf dem Bild sieht man die Spielepackung, den Spielplan, mehrere Spielchips und zwei Kartenstapel.
„Bunny Hops!“ ist ein wirklich lustiges Familien-Partyspiel mit viel Action.

Das Spiel
Bunny Hops! ist ein Familien-Partyspiel von Pierre Burnel und Florence de Nazelle und bei HUCH! erschienen. Es ist für 4-16 Spielende geeignet und kann ab 14 Jahren gespielt werden.

In „Bunny Hops!“ spielt ihr in Teams gegeneinander und müsst euch in 9 Kategorien miteinander messen. Pro Thema bekommt immer nur das Team, welches in 1 Minute am meisten Karten erspielt, Punkte. Das Team, welches am Ende am meisten Punkte hat, das gewinnt.

Der Spielplan liegt auf dem Tisch und die Kartenstapel und die Punktechips sind so aufgebaut, dass das Spiel begonnen werden kann.
Alles bereit für eine Runde „Bunny Hops!“.

Gespielt wird in den 3 Oberkategorien, BunnySound, BunnyMime und BunnyTalk, die euch jeweils angeben, ob ihr die Begriffe singen/summen, pantomimisch vormachen oder erklären müsst.
Zu jeder Oberkategorie gibt es jeweils 3 Unterthemen, die dann entweder vorgeben aus welchem Themenbereich die Begriffe stammen oder wie die Raterunde abläuft. Zum Beispiel gibt es bei der Kategorie BunnySound die Unterthemen Summ-Star (hier müsst ihr den Song vorsummen), Imitationstalent (hier SEID ihr der Begriff auf der Karte) und Beende den Song (hier muss das Team den Anfang eines Songs singen und das ratende Teammitglied muss ihn weitersingen).

Man sieht 4 Karten. Immer eine Vorderseite mit der Kategorie und eine Rückseite mit Beispielen.
Na, kannst du den Liedtext weitersingen? Oder den Song Wind of Change summen?

Das Team, das an der Reihe ist, bestimmt wer rät und diese Person muss sich dann, wenn der Timer gestartet wurde, die erste Karte der aktuellen Kategorie vor die Stirn halten. Nun muss das restliche Team so schnell wie möglich den:die Ratende:n auf die richtige Lösung bringen. Wird der Begriff erraten, wird schnell die nächste Karte an die Stirn gehalten und das Team performt weiter. Dies geht solange, bis die Minute um ist.

Es wird eine Karte mit zwei Begriffen vor die Stirn gehalten.
So, dann mal los mit der Erklärung!


Aber
, das ist noch nicht alles! Damit es nicht langweilig wird, muss vor jedem neuen Thema eine Challenge-Karte gezogen werden. Diese gibt euch vor, mit welcher Zusatzaufgabe ihr eure Raterunde gestalten dürft – ähm müsst! So kann es also sein, dass ihr eure pantomimische Erklärung mit verschränkten Händen auf dem Rücken bewältigen müsst. Oder eure Erklärungen mit einem bayrischen Akzent gewürzt werden müssen.

Man sieht drei Karten der Kategorie "Challenge-Karten" auf dem Tisch liegen. Einmal die Vorderseite und zwei Rückseiten mit Challenge Beispielen.
Die Challenge-Karten bringen zusätzlich Spaß – oder Stress.

Wir fanden „Bunny Hops!“ echt lustig und hatten (fast alle) viel Spaß. Allerdings muss man sich schon manchmal ein bisschen zum Affen machen. Aber wenn man in einer vertrauten Gruppe spielt, dann ist gute Stimmung und viel Lachen eigentlich garantiert. Natürlich gibt es wahrscheinlich in jeder Gruppe jemanden, der das Spiel jetzt nicht unbedingt zu seinem Lieblingsspiel erklären wird. Vor allem, da man in manchen Runden halt auch laut vor der Gruppe singen oder summen muss, was nun mal nicht allen leicht fällt.
Uns fiel es oft schwer, an die Challenge-Aufgabe während des Erklärens zu denken. Es ist gar nicht so einfach unter Zeitdruck mehrere Dinge gleichzeitig zu machen. Aber die Teammitglieder der jeweils anderen Mannschaft haben dann einfach immer zwischendurch daran erinnert.
Was wir uns am Anfang
gefragt haben, ist, was denn passiert, wenn man die Challenge-Aufgaben nicht einhält bzw. erledigt? In der Spielbeschreibung findet man dazu nichts. Entweder muss man also dieses vorher in der Spielerunde selber bestimmen oder, so wie wir es getan haben, einfach den Spaß im Vordergrund stehen lassen. Was uns aus der Spielbeschreibung auch nicht so ganz klar wurde, war der Punkt, ob die Challenge-Aufgabe für alle Teams bei einem Thema gilt oder ob jedes Team eine eigene Challenge-Karte ziehen muss. Wir haben es so gespielt, dass alle Teams die gleiche Challenge hatten, aber manchmal stand auf den Karten auch so etwas wie Ihr bekommt 2 Punkte extra und dann ist es ja eigentlich wenig sinnvoll, wenn das für alle Teams gilt. Außerdem ist uns beim Spielen aufgefallen, dass manche Challenge-Aufgaben nicht machbar waren, je nachdem bei welcher Unterkategorie man gerade war. Aber wir haben dann immer eine unkomplizierte Lösung gefunden und unser Spielespaß wurde dadurch eigentlich nicht gestört.
Wir haben beim Spielen erlebt, dass man bei „Bunny Hops!“ gut mit verschiedenen Generationen gemeinsam Spaß haben kann. Allerdings ist die Altersempfehlung erst ab 14 Jahren, was wir auch durchaus als sinnvoll sehen. Familien oder Gruppen mit kleineren Kindern sollten überlegen, ob sie das Spiel auf den Tisch bringen. Wenn, dann vielleicht mit veränderten/vereinfachten Regeln und selbst ausgedachten Begriffen und Challenge-Aufgaben.


Fazit
„Bunny Hops!“ ist ein lustiges Familien- bzw. Gruppenspiel, mit dem man in vertrauten generationsübergreifenden Gruppen  auf jeden Fall viel Spaß haben und gemeinsam lachen kann. Allerdings ist es für kleinere Kinder noch etwas zu schwierig und daher auch erst ab 14 Jahren empfohlen.
Es treten mehrere Teams in verschiedenen Kategorien gegeneinander an und duellieren sich in Pantomime, Singen, Performen oder Erklären. Zusätzliche Challenge-Aufgaben machen die Raterunden noch interessanter.
Die Spielregeln sind fix erklärt und auch der Spielaufbau ist schnell erledigt, so dass man zügig ins Spiel starten kann. Wartezeiten gibt es eigentlich keine, da man immer Action geboten bekommt, selbst wenn das eigene Team nicht an der Reihe ist.
Ein paar Kleinigkeiten waren uns in der Spielbeschreibung nicht ganz klar, was aber unserem Spielespaß nicht im Wege stand.

 

Bewertung / Test
+ schneller Aufbau
+ kurze Spielregeln
+ kompaktes Format
+ kurzweilig
+ lustig/Spaß
+ generationentauglich
+ auch für größere Gruppen
– Unklarheiten in Beschreibung
– erst ab Jugendalter sinnvoll
– in unbekannten Gruppen nur bedingt

 

(Eine Rezension von Katrin Baum)


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Bunny Hops! (2022)

Spielidee: Pierre Burnel, Florence de Nazelle
Grafik/Gestaltung/Illustration: Pierre Burnel, Florence de Nazelle
Verlag: Huch!
Anzahl der Spielenden: 4-16 Spielende
Altersempfehlung Verlag: Ab14 Jahren.
Spieldauer: Ca. 20 Minuten.

Generationentauglichkeit:  Ja, hierbei hat Jung und Alt gemeinsam Spaß, allerdings erst ab Jugendalter.