Perfect Words | Familienspiel | ab 12 Jahren | 2 – 6 Spielende | Paul-Henri Argiot | Piatnik | pädagogisch wertvoll | generationentauglich
In unseren Spielegruppen kommen Wortspiele meist gut an. Fällt dann das Wort „Kreuzworträtsel“ ist eigentlich auch schon fast die Hälfte des Spiels erklärt. Wir machen nämlich genau das. Gemeinsam erstellen wir ein Kreuzworträtsel und überlegen uns anschließend dazu Assoziationen.
Das Spiel
Perfect Words ist ein Familienspiel von Paul-Henri Argiot und bei Piatnik erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 12 Jahren gespielt werden.
Bevor ihr loslegen könnt, zählt ihr euch von den Meereskarten 30 und von den Krabbenkarten 10 Stück ab. Mischt diese gut durch und legt davon 9 in die offene Kartenauslage. Die obere Karte vom Nachziehstapel steht euch auch zur Verfügung. Mehr Vorbereitung benötigt dieses Spiel nicht.
„Perfect Words“ verläuft über 3 Phasen. Zuerst erstellen wir gemeinsam ein Kreuzworträtsel. Wir legen dazu Karten in der Spielmitte aneinander. Bist du am Zug wählst du eine der 10 offen liegenden Karten aus und fügst sie in das Raster ein. Dabei muss die Karte waagerecht oder senkrecht an einer anderen Karte angelegt werden. Liegen 2 Karten nebeneinader wird ein Pfeilplättchen daneben platziert. Um die Assoziation für die anderen deutlicher zu machen, dürfen später in dieser Reihe noch weitere Wörter hinzugefügt werden.
Phase 1 ist zu Ende, sobald ihr alle 10 Pfeilplättchen verteilt habt.

In Phase 2 notieren alle gleichzeitig auf dem beigelegten Block geheim einen Überbegriff zu den einzelnen Wortlinien. Die Überbegriffe dürfen dabei nicht den gleichen Wortstamm wie die ausliegenden Wörter haben. Sonst sind viele Bezeichnungen wie Marken, Eigennamen oder zusammengesetzte Wörter erlaubt.
Haben alle 10 Begriffe notiert, werden noch die beiden Plättchen „Doppelt“ und „Nichts“ verteilt. Entscheidet gemeinsam welche Assoziation doppelt oder gar nicht gewertet wird.
Spannend wird es in Phase 3. Vergleicht nach und nach eure notierten Begriffe. Je nach Personenanzahl benötigt ihr für 1 oder 2 Muscheln (Punkte) 2 bis 4 Übereinstimmungen.
Seid ihr nur „großartig“, oder doch schon „unglaublich“ oder etwa die „perfekten Wort-Meister“?
Für die ersten Runden kann man auch mehr Krabbenkarten nehmen, oder später die Krabbenkarten ganz weg lassen. In den Testrunden empfanden aber einige meiner Mitspielenden kaum einen Unterschied in der Schwierigkeit der Begriffe. Kannte sich die Gruppe besser, war man sich meist schnell (in Gedanken) einig.

Fazit
Auch wenn man nach dem ersten Eindruck meint, dass man jetzt gleich ein locker flockiges Partyspiel vor sich hat – Ähm… Nein! So einfach, ohne groß nachzudenken, ist „Perfect Words“ nicht. Man muss schon gut überlegen, welchen Begriff man in das Raster legt und ob die anderen mit den eigenen Gedanken etwas anfangen können. Denn nur was für mich klar ist, kann für den anderen überhaupt keinen Sinn ergeben.
Eigentlich ist das Spiel erst ab 12 Jahren angegeben. Doch es hatten bei uns auf den Spieletagen auch deutlich jüngere Kinder großen Spaß. Ältere Personen mussten sich dann aber mehr auf die Gedanken der Kinder einlassen. Da merkt man wieder wie verschieden die Denkweisen mehrerer Generationen sind.
Schnell wurde dann auch noch eine zweite oder dritte Partie gespielt. Je besser sich die Gruppe kannte, desto mehr Punkte hat es gegeben. Da lebten Geschichten aus dem Urlaub oder anderen gemeinsamen Erlebnissen wieder auf.
Bewertung / Test
+ kurzweilige Spieldauer
+ Illustration erinnert an Urlaub, Strand und Meer
– denken zu „müssen“ wie die anderen mag nicht jeder
(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube
Perfect Words (2024)
Spielidee: Paul-Henri Argiot
Grafik: Christine Alcouffe
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 2-6 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 12 Jahren
persönliche Altersempfehlung: Mit etwas Unterstützung haben 8 jährige mitgespielt.
Spieldauer: 20 Minuten
Generationentauglich: Hier können sich die verschiedenen Generationen nochmal ganz anders kennenlernen. Jüngere denken anders als ältere Personen. Stellte sich bei uns als positive Herausforderung heraus.
Pädagogisch wertvoll: Die Kinder lernen Wörter miteinander zu verknüpfen und erfahren wie andere die Begriffe interpretieren.