Auf nach Barcelona! – Cities von Kosmos (Rezension)

Cities | Familienspiel | ab 10 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Steve Finn und Phil Walker-Harding | Kosmos | generationentauglich

…oder nach Porto, oder New York. Denn in Cities könnt ihr mit jeder Partie eine andere von 8 Städten wählen und eure Baukünste ausprobieren. Ob euer Stadtviertel dann die Anforderungen des Auftraggebers besonders gut erfüllt, seht ihr, wenn das Spiel endet und ihr die meisten Punkte erspielen konntet.

Spielkarton und Inhalt

Das Spiel
Cities ist ein Familienspiel von Steve Finn und Phil Walker-Harding und bei Kosmos erschienen. Es ist für 2-4 Spielende geeignet und kann ab 10 Jahren gespielt werden.

Zur Vorbereitung legen wir das Spielbrett aus und legen einen Stadtentwicklungsplan an. Die verschiedenen verfügbaren Städte geben unterschiedliche allgemeine Ziele vor. Der Rest des Spielbretts ist übersichtlich in 4 Bereiche aufgeteilt. Hier liegen die verschiedenen Elemente aus, von denen wir in jeder Runde jeweils eines wählen. Es gibt immer 4 zur Auswahl, wovon eines vorher noch unbekannt ist. Alle Spielenden starten mit einem eigenen Stadtfeld, das Bauplätze, Park und Wasser zeigt.

Die vorbereitete Partie. Spielbrett mit Auslage, persönliche Auslage der einzelnen Spielenden
Zur Vorbereitung wird das Spielmaterial auf dem Spielbrett vorbereitet.

 

Das Spielbrett gliedert sich wie folg:

In Reihe 1 liegen die Auftragskarten. Für jede Runde werden 3 offen und eine verdeckt ausgelegt. Alle von mir im Spiel gewählten Auftragskarten werden am Ende des Spiels für mich gewertet.

In Reihe 2 liegen die Stadtfelder, für jede Runde werden 3 offen und eins verdeckt ausgelegt. So lege ich jede Runde 1 Stadtfeld an, dabei bilden wir ein 3 x 3 Raster. Stadtfelder zeigen an, wo Bauplätze für Gebäude, wo Wasser und wo Park ist.

In Reihe 3 liegen Plättchen jeweils 1-2 zusammen in 4 Slots, beim 4. liegt ein Plättchen verdeckt. Diese werden auf unsere Stadtfelder auf entsprechende Plätze gelegt und geben am Ende Punkte. Wir sammeln unterschiedliche Elemete für die Parks und Wasserbereiche und Statuen für die Baubereiche.

In Reihe 4 liegen in 3 Slots bis zu vier Gebäudeteile, für den 4ten zieht man dann Gebäudeteile wenn man sich dafür entschieden hat. Diese Teile baue ich sofort auf geeignete Bauplätze in meiner Gebiet. Hierbei dürfen bis zu 4 Teile aufeinander gestapelt werden.

Damit habe ich auch die wichtigsten Elemente des Spiels schon vorgestellt. Wir wählen jetzt in jeder Runde reihum immer ein Element vom Spielbrett. An die Stelle stellen wir eine unserer Figuren. So ist markiert, dass ich aus dieser Reihe kein Element mehr nehmen kann. Das besondere ist das Timing: was nehme ich zuerst, weil es besonders gut in meinen Plan passt und bei welchem Element brauche ich keine Auswahl, weil ich flexibel bin, bzw. alle Optionen in dieser Runde gut passen?

Spielsituation. Vier Geländeplättchen wurden angebaut, darauf Gebäudeteile, daneben erhaltenevAuftragskarten
Hier nehme ich jetzt die Gebäudeteile mit dem roten, da es das einzige rote Teil in dieser Runde ist.

 

Genommene Elemente müssen immer sofort dem eigenen Plan hinzugefügt werden. Ist das einmal nicht möglich, oder möchte man ein Element nicht verwenden, kommt es aus dem Spiel. So spielen wir 8 Runden und haben danach ein hoffentlich punkteträchtiges Stadtviertel geplant.

Der Endstand vor der Auswertung. Die Stadt hat eine Größe von drei mal drei Feldern.
Endeansicht: mein Planungsentwurf für Rio

 

Erreicht man im Lauf des Spiels eine der Anforderungen des Stadtentwicklungsplans, markiert man sofort im entsprechenden Bereich die höchste verfügbare Punktzahl. Nach der 8ten Runde werden für alle Spielenden die Punkte zusammengezählt. Die erzielten Punkte aus den Auftragskarten und des Stadtentwicklungsplans, sowie die Wertung der Wasser- und Parkgebiete mit Plättchen ergeben meine Gesamtpunktzahl.

Im Spiel zu zweit wählt man in einer Runde zweimal aus jeder Reihe und spielt 4 Runden, oder für ein längeres Spiel 7 Runden. Dann wird der Spielbereich größer, 3 mal 5 Felder.

Fazit

Cities ist ein gelungenes Familienspiel. Es macht Spaß, immer mehr vor sich aufzubauen. Die Regeln sind einfach und werden durch die Gestaltung des Spielbretts gut vermittelt. Das Material ist hochwertig und fühlt sich gut an. Das Abwägen zwischen den verschiedenen Elementen zur Auswahl bietet genug Grübelpotential für ein Spiel dieser Art. Die Spannung steigt jedes Mal, wenn jemand ein verdecktes Element wählt. Die unterschiedlichen Städte bringen ein bisschen Abwechslung ins Spiel, so dass man sich nicht zu sehr wiederholt.

Die Spielanleitung erklärt deutlich und zeigt Beispiele. Und für zwischendruch gibt es eine Spielerhilfe. Wobei diese leider sehr klein gedruckt ist.

Wir bringen Cities immer wieder gerne auf den Tisch und können es uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung / Test
+ Dank Spielbrett lässt sich das Spiel sehr leicht erklären
+ Material und Grafik deutlich und gut handzuhaben
+ ideale Balance zwischen Glück und taktischen Möglichkeiten
+ Abwechslung durch verschiedene Städte
– Man darf nur nicht vergessen seine Figuren auch einzusetzten

 

 

(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)


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Cities (2024)

Spielidee: Steve Finn und Phil Walker-Harding
Grafik: Jorge Tabanera
Verlag: Kosmos
Anzahl der Spielenden: 2 – 4
Altersempfehlung Verlag: ab 10 Jahren

Spieldauer: ca. 45 Minuten

Generationentauglichkeit: ja, die Türme stehen stabil
Pädagogisch wertvoll: trainiert Impulskontrolle, man muss erst nachdenken, welches Teil die anderen einem vielleicht wegnehmen könnten und was man ruhig erst später auswählt