Code | Familienspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 8 Spielende | Patrick Atieh | Game Factory | generationentauglich
Der Titel lässt ein Knobel- oder Denkspiel vermuten, doch ist „Code“ eine Erweiterung des alten Spielprinzips von „Mau-Mau“ oder „Uno“. Ob damit der Spielspaß auch erweitert wird, erfahrt ihr hier.
Das Spiel
Code ist ein Familienspiel von Patrick Atieh und bei Game Factory erschienen. Es ist für 2 – 8 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
„Code“ beinhaltet 120 Karten, davon sind 10 Code-Karten. Sie zeigen eine vierstellige Zahlenkombination, den Code. Es gewinnt, wer zuerst diese Zahlenkombination auf der Hand hat und eben nur diese Kombination, also keine weiteren Karten.
Neben den Zahlenkarten von 0 bis 9 in vier Farben gibt es Aktionskarten. Wenn ich an der Reihe bin, darf ich eine Karte ausspielen mit der gleichen Zahl und/oder Farbe wie der Karte auf dem Ablagestapel. Oder ich darf sogar mehrere Karten ausspielen, wenn ihre Summe eben diese Zahl erreicht. Dabei ist die Farbe egal.
Statt dessen darf ich eine Aktionskarte ausspielen. „Aussetzen“ und „2 Karten ziehen“ kennen wir von den genannten Klassikern. Wobei man „2 Karten ziehen“ mit der gleichen Karte kontern kann und sie sich erhöht auf 4 Karten ziehen usw. Dann gibt es „Richtungswechsel“, den Stern als Joker, aber auch „Karte austauschen“, das „Geschenk“, wo alle Mitspielenden eine Karte offen vor sich legen und der aktiv Spielende sich eine davon nehmen darf. Von der Karte „Reset“ gibt es nur eine, wobei die Spielregel darauf hinweist. dass man sie auch aus dem Spiel nehmen kann. Die bedeutet nämlich, dass ein:e ausgewählter Mitspielende:r eine neue Codekarte nehmen muss.
Kann ich keine Karte legen oder möchte es nicht, darf ich eine Karte vom verdeckten Stapel ziehen. Passt diese, darf sie sofort gespielt werden. Das flotte Spiel wird fortgesetzt bis jemand den Code erfüllt und als Sieger:in die Runde beendet.
Das geht recht schnell, so dass sich anbietet, gleich mehrere Runden zu spielen. Es kann sich halt etwas hinauszögern, wenn niemand die passenden Karten zieht. Zudem sind diese unpassenden Karten auch zunächst wieder wegzuspielen, weil man ja am Ende nur die vier geforderten Zahlen auf der Hand halten darf.
Fazit
Vom Spielgefühl ist man bei „Code“ an „Mau-Mau“ oder „Uno“ recht nah dran, doch die kleine Finesse mit dem Code macht erheblich mehr Spaß. Es baut sich die Spannung auf, das eigene Ziel zu erreichen bevor es die Mitspielenden tun. Ein schnelles, leicht zu erlernendes Kartenspiel mit kleinem Kniff. Die Aktionskarte „Richtungswechsel“ ist in der 2-Personen-Besetzung natürlich sinnlos, bei vier oder mehr Personen ebenso lustig wie gelegentlich verwirrend.
Die Anleitung ist klar, die Sonderkarten werden einzeln abgebildet und erklärt, so dass man schnell nachschlagen kann, wenn etwas unklar ist. Die schlichte Ikonografie unterstützt das schnelle Erlernen. Die Kartenqualität ist gut, die Beschriftung geht über alle vier Ecken. Somit braucht man die Karten nicht drehen und sie sind auch für Linkshänder geeignet. Die Farben sind kräftig und gut unterscheidbar, auch für farbfehlsichtige Personen. Nur die weiße Schrift auf den gelben Karten ist etwas nachteilig.
Bewertung / Test
+ schnell gelernt und kurzweilig
+ Erweiterung/Variation eines bekannten Spielprinzips, daher auch für Wenigspieler gut geeignet
– weiße Schrift auf gelben Karten etwas nachteilig
(Eine Rezension von Paul Theisen)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
ACHTUNG – hier geht es zu unserem YouTube-Kanal:
Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”
Code (2022)
Spielidee: Patrick Atieh
Grafik: Michelle Albano
Verlag: Game Factory
Anzahl der Spielenden: 2 – 8
Altersempfehlung Verlag: ab 8 Jahre
Spieldauer: 15 Minuten
Generationentauglichkeit: ja, mit der kleinen Einschränkung der weiß gedruckten Zahlen auf gelbem Grund