Fifty Fifty | Kartenspiel | ab 8 Jahren | 2 – 5 Spielende | Steffen & Florian Benndorf | Kendi Games | generationentauglich
Egal ob für zwischendurch oder als Absacker, „Fifty Fitfty“ benötigt die ganze Zeit deine Aufmerksamkeit. Bist du nämlich nicht am Zug, kannst du trotzdem dazwischen grätschen. Das solltest du aber nur tun, wenn du einen Fuchs zur Absicherung auf der Hand hast. Vielleicht hebst du dir auch ein paar höhere Karten für später auf. Am besten die in gelb.
Hört sich etwas verwirrend an? Ist es vielleicht auch. Aber nur am Anfang. „Fifty Fifty“ ist ein ausgefuchstes Kartenspiel, bei dem ihr stets auf der Hut sein und auch hin und wieder einstecken müsst.
Das Spiel
Fifty Fifty ist ein Kartenspiel von Steffen & Florian Benndorf und bei Kendi Games erschienen. Es ist für 2-5 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
In der handlichen Schachtel befinden sich gelbe und lila Karten mit den Zahlen 1 – 100. Sowie 20 Fuchskarten. Vor jeder Partie empfehle ich die Karten gut zu mischen, da wir die Zahlen aufsteigend anlegen. Legt von dem Stapel 20 Karten ungesehen zur Seite und teilt an jede Person 5 Handkarten aus.
Die übrigen Karten bilden den Nachziehstapel. Neben diesem Stapel braucht ihr Platz für die Auslage. Beginnst du die Partie, legst du eine deiner Handkarten offen neben dem Nachziehstapel. Achte vielleicht gleich darauf, dass du für später noch hohe Karten hast, da wir die Zahlen aufsteigend anlegen müssen.
Die nächste Person muss nun eine höhere Karte ausspielen. Dies ist zumindest eine Möglichkeit. Kann irgendwann keine Karte angelegt werden, müssen Karten so lange rückwirkend genommen werden, bis eine eurer Handkarte wieder passt.
Liegt also eine 5, 18, 48, 50, 79 aus und deine höchste Karte ist die 45, musst du die Karten mit der 79, 50 und 48 nehmen und vor dir als Minuspunkte ablegen. Lege dann eine höhere Karte als die 18 an. In unseren Testrunden mussten manche auch die ganze Reihe nehmen, da die hohen Karten zu früh ausgespielt wurden oder man erst gar keine auf der Hand hatte.
Hast du allerdings eine Karte die zwischen die beiden zuletzt gelegten Karten passt, kannst du die letzte Karte austauschen. Diese wird automatisch zum Minuspunkt. Doch wo kommt diese hin? Ist dies eine lila Karte, musst du sie vor dir ablegen. Diese Aktion sollte also nur gemacht werden, wenn man keine andere Möglichkeit hat.
Ist die Karte allerdings gelb, geht die Karte an die Person, die diese angelegt hat. Zusätzlich darfst du eine Minuskarte von dir dazugeben.
Als dritte Möglichkeit kann man einen Fuchs, also eine Passe-Karte, anlegen. Danach dürfen jedoch nur noch solche Karten gelegt werden. Hast du keinen Fuchs auf der Hand, musst du so lange wieder Karten als Minuspunkte nehmen bis du eine passende Zahlenkarte platzieren kannst.
In den Testrunden hat sich oft bewiesen, dass man Füchse nicht leichtfertig austeilt, sondern das Spiel erstmal abwartet. Füchse braucht man später immer noch.
Denn nicht nur dafür solltet ihr euch unbedingt mindestens einen Fuchs aufheben. Jede Karte, die von euren Mitspielenden gelegt wird, müssen von euch überprüft werden. Könnt ihr nämlich einen 50er Sprung machen, egal ob nach oben oder nach unten, stoppt ihr augenblicklich die Runde. Legt die jeweilige Karte in die Reihe. Ab sofort dürfen nur noch Füchse gespielt werden. Beginnend bei der Person, die eben am Zug war. Wer keinen Fuchs auf der Hand hat, muss die komplette Reihe nehmen und eine neue Runde beginnt.

Nach eurem Zug müsst ihr immer eine Karte nachziehen. Gespielt wird so lange bis der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Wenn dann jemand die Reihe nehmen muss, ist das Spiel zu Ende. Außer ihr hält solange durch, bis jemand nur noch eine Karte auf der Hand hat. Wer die kleinste Zahlenkarte hat, bekommt alle übrig gebliebenen Handkarten als Minuspunkte.
Es gewinnt die Person, die die meisten Plus-, bzw. die wenigsten Minuspunkte hat. Hast du noch einen Fuchs auf der Hand, bist du aus der Partie automatisch ausgeschieden.

Fazit
Man braucht schon 1 oder 2 Partien bis man sich allen Regeln bewusst ist. Doch so schlimm, wie man zuerst annimmt, ist es eigentlich gar nicht. Von „Fifty Fifty“ waren Vielspielende schneller zu überzeugen als Personen, die wenig bis gar nicht spielen.
Eine Downtime gibt es nicht, da man ja stets einen 50er Sprung machen könnte. Die Zahlen auf den Karten sind gut zu erkennen, sodass Jung und Alt gleichermaßen Freude am Spiel erleben konnten. In größeren Runden macht es mehr Spaß als nur zu zweit.
Die meisten Partien sind spannend bis zum Schluss. Schnell wurden dann auch gerne mal 2 oder 3 daraus. Die Karten sind von guter Qualität, sodass einem langen Spielspaß nichts im Wege steht.
Bewertung / Test
+ kleines kurzes Kartenspiel für Vielspielende interessant
+ Farben und Zahlen sind gut erkennbar
– zu Beginn wirken die Regeln etwas viel
(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube
Fifty Fifty (2024)
Spielidee: Steffen & Florian Benndorf
Grafik: Christian Opperer
Verlag: Kendi Games
Anzahl der Spielenden: 2-5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren.
Spieldauer: Ca. 15 Minuten.
Generationentauglich: Durchaus. Die Zahlen sind gut zu erkennen und auch auf allen 4 Seiten abgedruckt. So können auch Linkshänder den Überblick behalten.