Bingo für die Jüngsten – „Mein erstes Bingo – zu Hause“ von Laurence King Verlag (Rezension)

Mein erstes Bingo zu Hause | Kinderspiel | ab 3 Jahren | 2 bis 4 Spielende | Jenny Lelong |  Laurence King Verlag | pädagogisch wertvoll

Bingo! Wer kennt es nicht? Die altbekannte Kindervariante des Spiels erscheint mit “Mein erstes Bingo zu Hause” mit neuen Illustrationen. Den optischen Stil des Spiels würde ich als „naiven Pop-Touch“ bezeichnen, der “von der Liebe zu Japan inspiriert” ist. Ob das allen gefällt, ist sicherlich Geschmackssache.

Das Spiel
„Mein erstes Bingo – zu Hause“ ist ein Kinderspiel illustriert von Jenny Lelong und beim Laurence King Verlag erschienen. Es ist für  2 – 4 Spielende geeignet und kann ab 3 Jahren gespielt werden.

Das Spielprinzip dieser Art von Bingo-Spielen gibt es seit etlichen Jahren und ist so einfach, dass für die Anleitung neun Sätze im Schachteldeckel ausreichen:

„Wir wählen eine der vier beiliegenden Spielertableaus. Diese zeigen die Zimmer eines Hauses (Badezimmer, Küche, Wohnzimmer und Kinderzimmer). Auf jedem Spielertableau sind zehn Gegenstände abgebildet. Zu jedem dieser Gegenstände existiert ein Plättchen. Die insgesamt 40 Plättchen werden nun verdeckt in der Tischmitte gemischt“.

„Reihum dürfen wir nun ein Plättchen umdrehen: Wer den Gegenstand auf dem gezogenen Plättchen auf seinem Spielertableau findet, darf es auf diesem ablegen. Gewonnen hat, wer als erstes alle zehn Gegenstände seines Zimmers gesammelt hat.“

Fazit
Bingo-Spiele zählen oft zu den ersten Brettspielen für Kindern und machen den Kleinsten meiner Erfahrung nach auch sehr viel Spaß. Kinder lernen dabei einfache Spielabläufe: Wer ist an der Reihe ist, wer darf etwas tun? Der Wettstreit um den ersten gefüllten Spielplan versprüht eine gewisse Spannung und beim Suchen der abgebildeten Motive sind die Kleinen voll dabei.

Das Spiel ist noch nicht taktisch, sondern lebt alleine vom Glück beim Aufdecken. So wird niemand durch Entscheidungen oder Abwägungen überfordert. Für etwas ältere Kinder lässt sich das Spiel zudem auch durch eigene Regeln erweitern, etwa indem man Memory ähnlich fremde Plättchen nicht direkt dem korrekten Tableau zuordnet, sondern zunächst verdeckt zurücklegt (und dieses ggf. direkt im nächsten Zug noch nicht aufdecken darf).

“Mein erstes Bingo – zu Hause” setzt komplett auf dieses bewährte Spielprinzip, erfindet nichts Neues dazu und unterscheidet sich so nur im Aussehen von anderen Spielen dieser Art. Auf mich persönlich wirkt die Gestaltung eher retro und aus einer anderen Zeit. Letztendlich ist es aber natürlich reine Geschmackssache, ob einem die Illustrationen von Jenny Lelong alias Niniwanted gefallen, oder man zu Konkurrenzprodukten mit anderer Optik greift.

Bewertung / Test
+ Schönes erstes Spiel für die Kleinsten
+ Gute Hinführung ans Spielen
– Nur Illustrationen unterscheiden sich von den vielen bekannten Spielen dieser Art

(Eine Rezension von Jörg Hübner)

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