Foxy | Memory Spiel | ab 7 Jahren | 1 bis 5 Spielende | David Spada | Game Factory | generationentauglich | pädagogisch wertvoll
Die Anzahl der Spiele, bei denen wir mit Stiften markieren wächst und wächst – ist eigentlich schon jemals die Idee aufgekommen, wie Memory in Kombination mit „& Write“ funktionieren könnte? Finde es mit „Foxy“ und mir gemeinsam heraus!

Das Spiel
Foxy ist ein Memory Spiel von David Spada und bei Game Factory erschienen. Es ist für 1-5 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.
Es schaut aus wie ein Fuchs als „fotobomber“ – so neugierig streckt sich uns das Gesicht mit der Nase voran ins Motiv. Es suggeriert ein genaues und sorgfältiges Hinsehen und genau das tun wir bei „Foxy“ auch. Jede Person erhält eine kleine abwischbare Tafel, einen Stift und aus den im Spiel befindlichen Karten werden zufällig 19 verdeckt gezogen, die 20. Karte ist eben jene neugierige Füchsin – alle 20 werden gemischt und schon kann es losgehen.

Die oberste Karte vom Spielstapel wird aufgedeckt, darauf zu sehen ist eine Landschaft mit mindestens einem Tier – das hier beheimatet ist. Manchmal sind auch 2 Tiere drauf und mitunter hat sich auch die heimatlose Katze eingeschlichen. Die Anzahl der soeben abgebildeten Tiere, die ich in dieser Spielrunde gesehen habe, notiere ich auf meiner Karte in Feld #1. Klingt einfach? Ja, ist es auch!
Schon wird die nächste Karte aufgedeckt, ist es eine andere Landschaft? Glück gehabt, dann geht es hier um die Tiere, die ich soeben sehe – am Beispiel oben sind das eine Giraffe und ein Zebra – also trage ich hier auch eine 2 im Feld #2 ein. Doch ich sollte den Delfin und den Oktopus auf der ersten Karte nicht vergessen … denn wenn eine Karte Tiere zeigt, die bereits da waren, kommt der Memory-Effekt zum Tragen: Wie viele Giraffen und Zebras hatten wir seit Karte #1 bereits? So tragen wir für jede aufgedeckte Karte eine Zahl ein – nach 20 Karten ist Schluss und es wird ausgewertet.

„Foxy“ spielt sich tatsächlich ein bisschen wie eine Mischung aus Quiz und Memory. „Wie viele Delfine hatten wir denn bereits?“ „War da nicht noch eine Katze mit auf der Karte?“ Hm – im Zweifel mal etwas tiefer „schätzen“, dann gibt es nämlich noch Punkte. Das fühlt sich in den ersten Partien etwas eigenartig an. Ich habe daneben gelegen und bekomme trotzdem Punkte. Dieser Schachzug erweist sich jedoch als gekonnte Aktion, um im Spiel zu bleiben. Wenn ich mir ganz sicher bin, darf ich sofort eine Zahl einkreisen – diesen Punktwert bekomme ich dann am Spielende doppelt, liege ich hier jedoch daneben, bekomme ich für diese eine Karte keine Punkte.

„Foxy“ ist sehr hübsch illustriert und kommt völlig ohne Sprache daher – ein guter Punkt, um möglichst viele Personen an einen Tisch zu holen. Der entscheidende Vorteil, den jüngere Menschen älteren gegenüber haben, ist das Kurzzeitgedächtnis. Wer einmal mit Grundschülern Memory gespielt hat, wird wissen was ich meine. Spaß haben sicher alle beteiligten, die Spiele dieser Art mögen oder einfach staunend den Jüngsten am Tisch zusehen mögen. Zahlen schreiben sollte beherrscht werden, dann steht dem Spielspaß nichts im Wege.

Fazit
Als mir Lukas Thiel von Game Factory das Spiel auf einer Messe erklärte, fingen wir im Gespräch einfach an. Er forderte mich auf „Tobias, deck doch mal die erste Karte auf und notiere die Anzahl der Tiere, die Du siehst.“ Ich dachte irgendwie ok – er hat noch nicht mal erklärt, ich mache mal und war da bereits mitten in meiner ersten Partie „Foxy“. Im Laufe dieser ersten Begegnung mit der neugierigen Füchsin dämmerte mir, worauf ich künftig besser achten sollte. Ich hatte die Katze mit Taucherhelm einfach ausgeblendet, die gehört da ja nicht hin. Auf diese erste Begegnung folgten viele weitere Partien und ich habe immer noch nicht alles gesehen, auch wenn ich mittlerweile sehr nah an die Höchstpunktzahl des jeweiligen 20 Karten starken Decks komme – 20 Richtige hatte ich noch nie.
Auch wenn „Foxy“ sicher nicht den Anspruch erhebt, einen ganzen Abend lang unterhalten zu wollen, so ist es gerade für die 15 – 20 min Zeit, die wir doch öfter mal haben als 120 min am Stück, ein geeignetes Spiel. Dabei geht es hier weniger um Glück. Personen mit hoher Aufmerksamkeit oder trainiertem Kurzzeitgedächtnis oder am besten beidem in Kombination, haben da Vorteile. Es ist wie mit den Wissensspielen – manche mögen sie und andere meiden sie. So ähnlich wird es bei „Foxy“ auch diese beiden großen Gruppen geben. Was jedoch alle bisher finden: Die liebevolle Gestaltung ist gerade in den ersten Partien ein echter Hingucker!
Bewertung / Test
+ Schneller Spieleinstieg
+ Kurze Spieldauer
+ Keine Wartezeit
+/- eher ein „Zwischendurchspiel“
+/- Punkte für’s falsche Ergebnis zu bekommen schmeckt nicht jeder Person am Tisch
(Eine Rezension von Tobias Mallock)

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
ACHTUNG – hier geht es zu unserem YouTube-Kanal:
Spielecafé der Generationen – Jung und Alt Spielt – YouTube
Foxy (2025)
Spielidee: David Spada
Grafik: Stefano Tartarotti
Verlag: Game Factory
Anzahl der Spielenden: 1 – 5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren.
Spieldauer: 15 Minuten
Generationentauglichkeit: Mit Vorteilen auf Seiten der ganz Jüngsten – generationentauglich!
Pädagogisch wertvoll: Wir trainieren das Kurzzeitgedächtnis, und Training braucht es immer!