Zookini | Kinderspiel | ab 7 Jahren | 2 bis 6 Spielende | Peggy Brown | Piatnik | generationentauglich
Tiere tragen normalerweise Fell oder Federn. Nicht so bei „Zookini“! Denn heute ist Bikini-Tag im Zoo. Bikini-Figur hin, schuppige Haut her, auf Eitelkeiten wird da nicht geachtet. Alle hüllen sich in das kleine Stückchen Stoff. Und wenn sich das Nashorn in einen grünen Schlangen-Einteiler á la Borat zwängt, wird es mit Sicherheit lustig.
Das Spiel
Zookini ist ein Kinderspiel von Peggy Brown und bei Piatnik erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.
„Zookini“ ist eine Uno-Variante. Statt Farbe oder Zahl passend abzulegen, versucht ihr hier passende Tiere in passenden Bikinis abzuwerfen. Sonderkarten, wie der Gorilla, die Fliege oder die Zucchini helfen euch, eure Handkarten flugs loszuwerden. Und wer das am Schnellsten schafft, gewinnt das Spiel.

Die Karten werden gemischt. Jede Person erhält 8 Handkarten. Die restlichen Karten kommen als Nachziehstapel in die Tischmitte. Die oberste Karte wird aufgedeckt. Wer die Zucchini-Karte vor sich liegen hat, beginnt das Spiel.
Wer am Zug ist, legt wie beim klassischen Uno eine passende Karte aus der Hand offen auf dem Ablagestapel ab. Passend heißt, eure Karte zeigt ein Tier oder einen Bikini, passend zu der Karte auf dem offenen Ablagestapel in der Tischmitte. Beispiel: In der Tischmitte liegt ein Tintenfisch im Zebra-Bikini. Siehe Bild unten. Passend wäre da:
- einen Tintenfisch, egal welcher Bikini oder nackt
- ein Zebra, egal welcher Bikini oder nackt
- ein beliebiges anderes Tier im Tintenfisch-Bikini
- ein beliebiges anderes Tier mit Zebra-Bikini
Was sich hier so kompliziert anhört, spielt sich Dank der Kartensymbolik kinderleicht. In allen vier Ecken sind Farbsymbole aufgedruckt. Dadurch erkennt ihr auf einen Blick, welche Karte passt. Solltet ihr keine passende Karte auf der Hand haben, zieht ihr eine Karten vom Nachziehstapel und nehmt sie auf die Hand. Die nächste Person ist am Zug.

Neben den normalen Tierkarten gibt es auch Sonderkarten:
- Der Gorilla darf auf jedes beliebige Tier gelegt werden. Die darauffolgende Person kann entweder ebenfalls einen Gorilla ausspielen oder muss die aufgedruckte Zahl bzw. die Summe aller ausgespielten Gorilla-Karten als Handkarten nachziehen. Auf den Gorilla darf dann wieder jedes beliebige Tier gespielt werden. Analog den 2+ oder 4+ Karten beim klassischen Uno.
- Wird eine Fliege gespielt, muss sie so schnell wie möglich „erschlagen“ werden. Wer dabei am Schnellsten ist, ist sofort an der Reihe.
- Die Zucchini wird nicht auf die Hand genommen. Sie bestimmt zu Beginn des Spiels den Startspielenden und ist während des Spiels im Besitz der Person, welche die meisten Handkarten hat. Sie erlaubt euch in eurem Zug zwei Karten zu spielen. Hat nach euren Zug jemand mehr Handkarten als ihr, müsst ihr die Zucchini an diese Person weitergeben.
Fazit
„Zookini“ ist im wahrsten Sinne des Wortes Uno im neuen Gewand. Das die herkömmlichen und langweiligen Zahlen und Farben durch Tiere im Bikini abgelöst werden, empfinde ich erfrischend. Zumal die Tiere schön illustriert sind. Die Farbsymbole zeigen einem auf den ersten Blick, welche Karten passen. Und da sie in allen 4 Ecken aufgedruckt sind, ist es auch völlig egal, wie herum sie von Kinderhänden gehalten und aufgefächert werden. Das Fliegen „erschlagen“ war ein zusätzlicher Spaß für die Jüngsten.
Die Zucchini, ist für mich eine Sonderkarte, die zwar gut gemeint, aber überflüssig ist. Gedacht für diejenigen, die hinten liegen, um ihnen eine reelle Chance zu geben aufzuholen. Durch das ständige Zählen der Handkarten wird aber für mein Empfinden der Spielfluss immer wieder gestört. Zudem hat sie Regelfragen aufgeworfen, die die Anleitung nicht klärt. Wenn ich als erste von zwei Karten ein Fliege lege, wer darf die nächste Karte spielen? Ich, weil ich ja die Zucchini habe und eine zweite Karte legen darf oder die Person, die die Fliege „erschlagen“ hat? Oder ich lege als erste von zwei Karten einen Gorilla, wer muss sich Karten nehmen?
„Zookini“ macht nichts Neues, bietet aber einen bekannten Spielmechanismus, der Jung und Alt nach wie vor gefällt und am Spieltisch vereint.
Bewertung / Test
+ bekannter Spielmechanismus im „neuen Gewand“
+ einfach Regeln
+ schnell gespielt
– Zucchini-Karte stört den Spielfluss und lässt Regelfragen offen
(Eine Rezension von Monika Glashauser)
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Zookini (2024)
Spielidee: Peggy Brown
Verlag: Piatnik
Grafik: Lars Besten
Anzahl der Spielenden: 2-6 Spielende
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren.
Eigene Altersempfehlung: Bereits ab 5 Jahren gut spielbar.
Spieldauer: 5-15 Minuten.
Generationentauglichkeit: Ja. Die Farbsymbole sind groß genug und gut zu unterscheiden. Lediglich die Anleitung ist etwas klein geschrieben.