Hungry Monkey | Kartenspiel | ab 8 Jahren | 2 bis 6 Spielende | Erik Andersson Sudén | Heidelbär Games | generationentauglich |
Vor langer, langer Zeit begab es sich, dass ein hungriger Affe ganz verzweifelt nach seinem Frühstück, einer leckeren Bohne suchte. Er bat auf seinem Weg einige Tiere des Dschungels um Hilfe. Ob der Tiger, der Spatz, der Elefant oder vielleicht die kleine Ameise bei der Suche helfen konnten, das müssen wir nun herausfinden. Doch soviel ist gewiss: am Ende war der hungrige Affesehr glücklich.

Das Spiel
„Hungry Monkey“ ist ein Kartenspiel von Erik Andersson Sudén und bei Heidelbär Games erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 8 Jahren gespielt werden.
Ein Blick auf die Karten zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht. Sie sind wirklich hübsch gestaltet und am Tisch gab es viel Lob, bevor wir die Runde überhaupt starteten.
Zu Beginn erhalten alle 3 Handkarten und 4 Tischkarten, die wir verdeckt und unangesehen vor uns auslegen. Das Ziel von „Hungry Monkey“ ist es, möglichst schnell zuerst unsere Handkarten und dann danach die uns noch unbekannten Tischkarten loszuwerden. Hört sich einfach an, kann sich aber knifflig gestalten.
In „Hungry Monkey“ gibt es insgesamt 12 verschiedene Tierarten. Einige dieser Karten räumen dem aktiven Spielenden Effekte ein.

Diese Effekte können zum Beispiel sein, eine Handkarte mit einer Tischkarte zu tauschen, bei einem Mitspielenden zu spionieren, einen Effekt zu kopieren oder eine weitere Karte zu spielen. Bevor es nun richtig losgeht, wird die Böse-Mieze-Karte entsprechend der Spieleranzahl in den Nachziehstapel gemischt. Taucht diese Karte während des Spieles auf, so dürfen wir keine Karten mehr nachziehen. Es wird sozusagen die zweite Phase des Spiels eingeläutet.

Wir spielen reihum im Uhrzeigersinn. Bin ich an der Reihe, muss ich immer eine gültige Karte ausspielen. Das heißt, meine Tierkarte muss gleich oder höher dem Wert der bereits gelegten Karte sein. Trifft dies nicht zu, dann gilt meine Karte als ungültig und ich muss den kompletten Abwurfstapel auf die Hand nehmen. Wenn sich gleiche Karten auf meiner Hand befinden, darf ich auch mehrere Karten einer Art auf einmal abwerfen.
Es ist besonders sinnvoll Viererbanden zu bilden. Liegen nämlich vier gleiche Karten hintereinander auf dem Ablagestapel, dann wird dieser komplett aus dem Spiel entfernt, ich darf auf 3 Handkarten aufziehen und bin noch einmal dran.
Durch geschicktes Einsetzen der Effektkarten sollte nun jeder Spielende versuchen, seine noch unbekannten Tischkarten kennenzulernen. Denn wenn plötzlich die Böse-Mieze-Karte auftaucht, kann es ziemlich schnell gehen. Jetzt müssen wir zu sehen, dass wir unsere Handkarten loswerden, denn erst dann können wir eine nach der anderen Tischkarte spielen. Nun zeigt sich, wer taktisch klug geplant hat und sich noch an die Tischkarten und Ihre Werte erinnern kann! Denn auch hier gilt, wenn ich eine ungültige Karte spiele, muss ich den Ablagestapel wieder auf meine Hand nehmen und das wirft mich weit zurück!
Am Ende von „Hungry Monkey“ werden unter den Spielenden je Platzierung Bohnenkarten unterschiedlicher Anzahl verteilt. So ist es möglich, Punkte über mehrere Runden zu addieren.
Fazit
Ich hatte ja bereits erwähnt, wie gut uns die Karten gefallen haben. Hier ist das Thema Dschungel sehr schön gestaltet worden! Die Zahlen sind sehr gut lesbar. Die Symbole für die Effekte sind da leider nicht immer so eindeutig.
„Hungry Monkey“ spielt sich flott dahin und plötzlich ist es dann auch vorbei. Es fehlt dem Spiel leider ein gewisses Highlight und es braucht ein paar Runden, bis man mit „Hungry Monkey“ warm wird. Dieses Kartenspiel ist für mich dennoch ein geeigneter Opener oder ein Absacker.
Bewertung / Test
+ tolle Karten
+ auch für Linkshänder geeignet
– Bohnenkarten eher unnötig
– der letzte Kniff fehlt
(Eine Rezension von Sandra Waesch)
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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiele”
Hungry Monkey (2022)
Spielidee: Erik Andersson Sudén
Grafik: Marina Fahrenbach
Verlag: Heidelbär Games
Anzahl der Spielenden: 2-6 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 8 Jahren
Eigene Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 15 – 20 Minuten
Generationentauglichkeit: JA! Karten sind gut leserlich gestaltet