Crime Scene: Lazio 1356 | Rätselspiel | ab 18 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Richard Heayes, Markku Heljakka, Petter Ilander | Piatnik
Einmal wie Sean Connery in der Verfilmung zu Umberto Ecos „Der Name der Rose“ durch ein Kloster wandeln und dabei Rätsel lösen? Wolltest Du schon das wirklich schon mal? Dann bekommst Du jetzt die Gelegenheit dazu. Ich habe mich nach Lazio im Jahre 1356 gewagt und werde spoilerfrei kurz davon berichten – lies weiter!

Das Spiel
Crime Scene: Lazio 1356 ist ein kooperatives Spiel von Richard Heayes, Markku Heljakka, Petter Ilander und bei Piatnik erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 18 Jahren gespielt werden.
Für mich ist es bereits der 3. Titel aus der Crime Scene Reihe. Mein erster Kontakt war mit dem Titel Crime Scene: London 1892 später dann gefolgt von Crime Scene: Brooklyn 2002. Auch Sandra hat sich mit Crime Scene: Palermo 1985 bereits in die Krimi-Abenteuer aus dem Hause Piatnik gestürzt. Da das Spielprinzip immer wieder gleich bleibt, enthält dieser gewollt kurze Beitrag ausschließlich Gedanken zum vorliegenden Titel, der uns in Jahr 1356 versetzt. Dabei werde ich bemüht spoilerfrei bleiben. Das nachfolgende Bild ist der Start in eine Partie, nach kurzer Einleitung und auch zugleich das einzige in diesem Artikel.

Fazit
In Kenntnis von mittlerweile 3 Fällen der „Crime Scene“-Serie dachte ich „Lazio“ spräche mich am wenigsten an. Das dachte bei „Azreal“ von Wolfgang Hohlbein auch, und dann hatte es mich plötzlich gefesselt und ist eines der Bücher, das ich am Stück ohne Pause durchgelesen habe – ich war völlig eingetaucht und gleichzeitig wie gelähmt. Wäre ich während der Partie „Crime Scene“ auf die Idee gekommen etwas Weihrauch zu entzünden und Mönchsgesang als musikalische Untermauerung zu nutzen – es wäre mir vermutlich ähnlich ergangen. Doch diese Idee hatte ich erst hinterher.
„Crime Scene: Lazio 1356“ ist in der Tat recht vorhersehbar und der in Krimis, Historie und anderen Escapespielen geschulten Person sehr entgegenkommend. Das mochte ich sehr – ich konnte einer Geschichte folgen, die ihre Wendungen hatte und auch ohne ganz große Überraschungen mich gut unterhielt. Die Rätsel waren vom Schwierigkeitsgrad her angemessen und brachten den Fluss der Geschichte keinesfalls zum Erliegen. Auch konnten wir sie alle ohne die Hilfestellungen lösen, so dass das Ende des Rätsels dann gut geführt in unsere gewünschte Richtung ging.
Am Prinzip des Spiels und der Kritik am Hinweissystem ändert auch „Crime Scene: Lazio 1356“ nichts. So bleibt es weiterhin eine gute Alternative zu anderen Spielen wie die EXIT oder Hidden Games Reihe um nur zwei stellvertretend zu nennen. Auch hier muss kein Material zerstört werden und die Rätsel fügen sich hier beinahe am Besten in den Verlauf der Geschichte ein (verglichen mit den anderen rezensierten Titeln der Crime Scene Reihe).
Bewertung / Test
+ einfacher und intuitiver Rätselmechanismus
+ es wird kein Material zerstört, das Spiel bleibt vollständig erhalten
+/- Rätsel (für regelmäßige Exit- und Escape-Room-Spielende) streckenweise recht einfach
+ Story (im Fall Lazio 1356) am stimmungsvollsten und mit gut platzierten Rätseln
– Hinweiskarten helfen beim Einstieg in das Rätsel, geben jedoch keine weitere Hilfe wenn es dann (immer) noch nicht weitergeht, eine mehrstufige Hilfe wäre wünschenswert
(Eine Rezension von Tobias Mallock)

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Crime Scene: Lazio 1356 (2023)
Spielidee: Richard Heayes, Markku Heljakka, Petter Ilander
Grafik: Ville Koivula
Verlag: Piatnik
Anzahl der Spielenden: 1 – 4 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 18 Jahren
Spieldauer: 60 – 120 Minuten
Generationentauglichkeit: Nein – ungeeignet, denn die jüngeren fallen ebenso aus der Zielgruppe heraus wie die älteren Mitspielenden