Alles Mallows oder was? – Supermallows und Arschmallows XXl von Denkriesen (Rezension)

Supermallows und Arschmallows XXL | Familienspiel | ab 9 Jahren | 2 – 6 Spielende | Denis Görz & Ricardo Barreto | Denkriesen | generationentauglich

„Supermallows“, bzw. „Arschmallows XXl“ erinnert an eine Mischung aus Skyjo und Cabo. Wir wollen hier ebenfalls Karten loswerden und müssen uns dazwischen merken welche Werte unter den verdeckten Karten liegen.

Fangen wir mal mit dem „kleineren“ Spiel an. Bei „Supermallows“ bekommt jeder 6 Karten die er verdeckt vor sich ablegt. Die restlichen Karten kommen als Nachziehstapel in die Tischmitte. Deckt davon die oberste auf und legt sie als erste Karte vom Ablagestapel daneben.

Zu Beginn darf sich jede Person 2 seiner verdeckten Karten anschauen. Nun kann „Supermallows“ auch schon losgehen.
Bist du am Zug, nimmst du dir entweder eine Karte vom Nachziehstapel, die du dir anschaust, oder die offene Karte vom Ablagestapel.

Danach wählst du 1 von 3 Aktionen.
– Tausche die Karte mit einer deiner verdeckten Karten. Die eben genommene Karte ist dann ebenfalls wieder verdeckt.
– Dir gefällt die eben genommene Karte nicht? Dann lege sie ab und decke eine deiner Karten auf. Doch Vorsicht! Sichtbare Karten dürfen später nicht mehr abgeworfen werden. Daher ist es ratsam eine eigene Karte nur umzudrehen wenn man weiß, dass es eine sehr niedrige Karte oder gar eine mit Minuspunkten ist.
– Hast du eine Aktionskarte vom Nachziehstapel gezogen, kannst du diese wie angegeben ausführen. So darfst du eine Karte mit einem Mitspielenden tauschen, oder dir eine beliebige Karte von dir oder einer anderen Person anschauen.

Wenn du glaubst, dass du 3 (2 bei Aktionskarten) oder mehr gleiche Zahlen in deiner eigenen Auslage hast, sagst du dies laut an und tauschst die Karten gegen die aufgenommene Karte. Bereits aufgedeckte Karten kannst du nicht ablegen. Auch wenn es die gleiche Zahl wäre.

Vermutest du, dass du aktuell die wenigste Punktezahl vor dir liegen hast, sagst du dies laut mit „Supermallows“ an. Nun darf jeder nochmal einen Spielzug durchführen. Zählt alle Punkte zusammen. Hast du dann nicht die wenigsten Punkte, werden deine Punkte verdoppelt.
Wer nach 6 Runden die wenigsten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Ihr habt noch nicht genug und wollt eine größere Herausfoderung? Dann kann ich euch „Arschmallows XXL“ empfehlen. Hier habt ihr nicht nur 6, sondern 9 Karten vor euch liegen.

Legt die Karten verdeckt in einem 3×3 Raster vor euch aus. Allzu viel im Vergleich mit dem kleinen Bruder ändern sich nur ein paar Sachen. Das Grundprinzip bleibt erhalten. Es gibt noch ein paar Aktionskarten mehr und die „Babo – Figur“.
Die „Babo – Figur“ sieht nicht nur lustig aus, sondern schützt auch vor den Karteneffekten von den Mitspielenden. Wer die wenigsten Punkte nach 6 Runden hat, gewinnt.

 

Fazit
Wenn man glaubt, dass man hier ein kleines einfaches Partyspiel vor sich liegen hat, irrt sich. Man muss sich konzentrieren und sich was merken können. Beide Versionen kamen immer wieder zwischendurch gerne auf den Tisch. Wobei wir meist immer nur max. 3 Runden gespielt haben, da wir das bestmöglichste rausholen wollten und sich dann eine Runde länger ziehen kann. 
Zum Einstieg würde ich erstmal „Supermallows“ emfpehlen. 9 Karten sich zu merken ist schon eine Herausforderung und nicht ganz so einfach. Die Optik hat Kinder und jüngere Erwachsene eher angesprochen.  

Durch das einfache Spielprinzip und die interessante Aufmachung lockt „Supermallows“, sowie „Arschmallows XXL“ vor allem Wenigspielende an den Tisch. Beide Spiele machen viel richtig. Es macht zwar nicht viel neues, aber durch die etwas ungewöhnliche Grafik wirkt es dann doch reizvoll.

 

Bewertung / Test
+ Merkspiel das Wenigspielende anzieht
+ lustige Grafik
– 6 Runden ziehen sich ewig (Man kann sich auf weniger einigen)

 

(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)

 

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