Manage dein Kartendeck geschickt für die siebte Reise ins Oniverse – Stellarion von Huch! (Rezension)

Stellarion | Kooperatives Spiel | ab 10 Jahren | 1 bis 2 Spielende | Shadi Torbey | Huch! 

Die Oniverse-Reihe, die seit 2010 vom Autor Shadi Torbey entwickelt wurde, umfasst mittlerweile sieben Solo- und Zwei-Personen-Spiele. Der erste Teil dieser Reihe, Onirim, bleibt weiterhin das bekannteste Spiel. Stellarion reiht sich nahtlos in diese erfolgreiche Serie ein. In Stellarion übernehmen wir die Rolle von Sternenbeobachtern und erkunden unbewohnte Galaxien.

Auf einem Eicheholztisch liegt die Spielebox mittig im Bild. Die Schachtel ist in rosa/pink gehalten. Mit weißer, dick gedruckter Schrift erscheint der Titel in Großbuchstaben im unten Drittel der Schachtel. Eingerahmt wird die Überschrift von einem gelben Halbkreis mit Zacken.
Stellarion von Huch! – Mit strategischem Kartendeck-Management die siebte Reise ins Oniverse meistern

 

Das Spiel
Stellarion
ist ein kooperatives Spiel von Shadi Torbey und bei Huch! erschienen. Es ist für 1-2 Spielende geeignet und kann ab 10 Jahren gespielt werden.

Der Spielaufbau
Sortiert die Himmelskarten nach den Rückseiten, mischt die Kartendecks einzeln und legt sie in zwei Reihen nebeneinander vor euch. Es entstehen acht Stapel.

Auf dem Bild sind acht Kartenstapeln in zwei Reihen zu je vier Stapeln zu sehen. Jede Karte hat vier rechteckige farbige Bereiche. Weiß, schwarz, orange und lila. Mittig auf der Karte sind in Kreisen die Zeichen der Karten zu erkennen.
Wohin wollt ihr zuerst reisen? Das hängt ganz davon ab, welche Karten ihr im Observatorium nutzen könnt.

 

Die oberste Karte wird aufgedeckt. Um eine Galaxie entdecken zu können, braucht ihr ein Raumschiff, einen Stern, einen Gasnebel und einen Planeten. Habt ihr alle vier Karten der Galaxie gesammelt, könnt ihr die Galaxie bereisen. Eure Aufgabe besteht darin jede der vier Galaxien zwei Mal zu bereisen. Bereist ihr die Galaxie zum ersten Mal? Dann helfen euch die beiliegenden Sternschnuppenplättchen.

Der Spielablauf
Das Spielprinzip ist, wenn ihr es einmal verstanden habt, sehr eingängig. Das Ziel ist, das Observatorium – in Form der ausliegenden Karten – so aufzustellen, dass am Ende vier passende Galaxien oben liegen. Die passenden Galaxien müssen die vier Symbole Raumschiff, Nebel, Planet und Stern aufweisen. Nur dann startet euer Raumschiff und ihr reist in die farblich passende Galaxie. Die verwendeten Karten werden abgelegt und fortan versucht ihr die weiteren Galaxien zu bereisen.

Behaltet die abgelegten Karten gut im Blick, dann wisst ihr immer, welche Karten noch im Stapel zu finden sind. Um passende Karten zu finden müssen obenliegende Karten abgelegt und ausgetauscht werden. Das könnt ihr erreichen, indem ihr zwei passende Karten unterschiedlicher Galaxien oder zwei identische Karten ablegt. Raketenkarten ermöglichen euch, ein Deck zu durchsuchen und eine Karte, die ihr besser gebrauchen könnt, oben auf den Stapel zu legen. Nebelkarten lassen euch eine abgelegte Karte in ihren Stapel zurück mischen. Mit Planetenkarten könnt ihr eine Karte in den Außenposten auslagern. Zwei Decks mischen könnt ihr durch den Einsatz von Sternenkarten.

 

Auf dem Bild sind acht Kartenstapeln in zwei Reihen zu je vier Stapeln zu sehen. Jede Karte hat vier rechteckige farbige Bereiche. Weiß, schwarz, orange und lila. Mittig auf der Karte sind in Kreisen die Zeichen der Karten zu erkennen. Vier Karten sind liegen aufgedeckt auf dem Stapel und zeigen die gleiche Galaxie.
Mit dieser Kartenkonstellation könnt ihr die farblich passende Galaxie besuchen. Gute Reise!

 

Fazit
„Stellarion“ ist ein Teil der Oniverse-Serie, wobei Onirim der bekannteste Vertreter dieser Serie ist. Das Spiel Stellarion wird in einer kompakten und handlichen Verpackung geliefert. Beim Öffnen dieser Verpackung wird man von einer wunderschönen zweiflügeligen Origamiverpackung begrüßt. Diese Art der Verpackung ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch äußerst praktisch. Es ist selten, dass man eine so durchdachte und sinnvolle Aufteilung in einer Spielbox vorfindet.

Es fällt auf, dass bei „Stellarion“ wirklich jede Ecke der Verpackung ausgenutzt wurde, um Platz zu schaffen. Dies zeigt, dass das Designteam viel Liebe zum Detail investiert hat. Ein interessanter Gedanke ist, dass das Inlay der Verpackung aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt sein könnte. Wir haben bereits gesehen, dass dies bei anderen Spielen umsetzbar ist, und es wäre ein positiver Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit.

Die Karten in „Stellarion“ fühlen sich angenehm in der Hand an und sind von hoher Qualität. Das Artwork auf den Karten fügt sich nahtlos in das Gesamtbild der Oniverse-Reihe ein und verleiht dem Spiel eine wunderbare thematische Tiefe. Insgesamt ist „Stellarion“ nicht nur in Bezug auf das Spiel selbst, sondern auch hinsichtlich seiner Verpackung und Präsentation ein gelungenes Produkt. Der Autor Shadi Torbey ist professioneller Opernsänger und genau so fühlt sich dieses Spiel an. Habt ihr die Regeln einmal intus, schwebt ihr melodisch durchs Weltall und „Stellarion“ spielt sich sehr flüssig.

Leider hat mir die Spielanleitung nicht gut gefallen. Der Einstieg ist holprig und aufgrund der Abstraktheit nicht intuitiv zu erfassen. Die einzelnen Spielschritte machen einen schwierigeren Eindruck, als sie tatsächlich sind. Es lohnt sich dran zu bleiben. Die Zusammenfassung am Ende der Anleitung fällt bezüglich der Generationentauglichkeit leider aufgrund von zu vielem, zu klein geratenem Text, durch.

Nach anfänglichem Holpern macht mir „Stellarion“ einfach Spaß und ist mit seiner angenehmen Spielzeit ein perfektes Spiel für Zwischendurch. Gerne auch viele Runden hintereinander, um immer neue Strategien auszuprobieren und neue Bereiche des Weltraums zu erforschen.

Bewertung / Test
+ hoher Wiederspielreiz
+ Erweiterungen fügen sich gut ins Spiel ein
+ angenehme Grafik
– kleiner Text
– holpriger Einstieg

 

(Eine Rezension von Christine Ketterer)


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Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Solospiele”

  • ... Altersgruppe bis 12 Jahre
  • ... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
  • ... Altergruppe 50 bis 70 Jahre

Stellarion (2022)

Spielidee: Shadi Torbey
Grafik: Élise Plessis
Verlag: Huch!
Anzahl der Spielenden: 1-2 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 10 Jahren
Eigene Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten

Generationentauglichkeit: kleine Schrift und eine holprige Anleitung macht den Einstieg schwierig