Turing Machine | Kennerspiel | ab 14 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Yoann Levet und Fabien Gridel | Le Scorpion Masqué und Huch! | pädagogisch wertvoll

Das Spiel
Turing Machine ist ein Kennerspiel von Yoann Levet und Fabien Gridel und bei Le Scorpion Masqué und bei Huch! erschienen erschienen. Es ist für 1-4 Spielende geeignet und kann ab 14 Jahren gespielt werden.
In „Turing Machine“ musst du einen dreistelligen Code knacken, und zwar nur mithilfe eines „Computers“, der ganz altmodisch auf Papier arbeitet. Du gibst ein, was du testen willst, z.B. „Ist die gelbe Zahl ungerade?“ oder „Ist Blau größer als Lila?“ – und der Computer gibt dir die Antwort. Kein Strom, keine Chips, nur dein eigener Verstand! Es ist wie ein nostalgischer Denksport mit einem Papier-Detektiv, bei dem du gegen deine Mitspieler und den cleveren, stummen „Computer“ antrittst, um den geheimen Code zu knacken!

Der Spielablauf von „Turing Machine“ ist angenehm simpel, doch die Herausforderung liegt in der Lösung des Rätsels. Um das Spiel aufzubauen, werden vier bis sechs Kontrollkarten ausgelegt, die zur Prüfung des gesuchten Codes dienen. In jeder Runde wähle ich einen potenziellen Code aus und darf drei dieser Kontrollkarten überprüfen. Die Lochkarten zeigen mir dann, ob meine Vermutung richtig oder falsch war. Auf meinem Übersichtsblock halte ich die Ergebnisse fest und nutze das Ausschlussverfahren, um herauszufinden, welche Zahlen für die verschiedenen Farben passen. Runde für Runde nähere ich mich so der Lösung, bis ich schließlich den richtigen Code präsentieren kann.

Fazit
Das Design von „Turing Machine“ gefällt mir sehr gut. Die Mechanik lässt mich staunen. Die Anleitung verfügt „nur“ über 25 Rätsel, doch online stehen Millionen weitere bereit. Ein schier unendlicher Wiederspielreiz, wenn man das Durchhaltevermögen dafür hat.
Da sich die Kontrollkarten in jedem Spiel ändern, gibt es keine festgelegte Strategie. Stattdessen muss ich in jeder Runde neu überlegen und anpassen, wie ich am Besten vorgehe, um den richtigen Code zu entschlüsseln. Dieses dynamische Element sorgt für ständige Herausforderungen und hält das Spiel spannend.
Streng genommen handelt es sich bei „Turing Machine“ natürlich nicht um eine echte Turing-Maschine, doch das ändert nichts daran, dass es eines meiner absoluten Lieblingsspiele im Bereich der Deduktion ist.
Am Besten tauche ich in „Turing Machine“ ein, wenn ich es solo spiele. Ohne Wartezeiten und Ablenkungen kann ich mich voll auf das Material konzentrieren und strategisch vorgehen, um den Code so schnell und effizient wie möglich zu knacken.
Im kompetitiven Modus kann es jedoch passieren, dass Glück die Logik überholt – wenn jemand zufällig eine passende dreistellige Zahl wählt und erste Prüfungen direkt erfolgreich durchführt, ist er oft schneller am Ziel als jemand, der mit einem weniger passenden Code startet.
Deshalb spiele ich „Turing Machine“ lieber solo oder kooperativ, wo wir gemeinsam knobeln und uns gegenseitig anspornen können. Natürlich braucht man eine gewisse Leidenschaft für das Lösen komplexer Probleme – sonst könnte „Turing Machine“ etwas langatmig wirken.
Für Menschen, die Freude an Deduktionsspielen haben, ist „Turing Machine“ definitiv eine tolle Wahl. Allerdings sehe ich generationenübergreifendes Spielen eher kritisch, da die Rätsel schnell an Komplexität gewinnen und die kleinen Kontrollkästchen gerade für jüngere oder ältere Spieler eine Herausforderung darstellen können.
Bewertung / Test
+ spannende Denksportaufgaben
+ schneller und einfacher Einstieg
+ hoher Wiederspielwert
+ gutes Solospiel
– eingeschränkte Interaktion bei Wartezeiten
– Glück kann Strategie übertrumpfen
(Eine Rezension von Christine Ketterer)
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Turing Machine (2022)
Spielidee: Yoann Levet und Fabien Gridel
Grafik: Sébastien Bizos
Verlag: Le Scorpion Masqué und bei Huch! erschienen.
Anzahl der Spielenden: 1-4 Spielende.
Altersempfehlung Verlag: Ab 14 Jahren.
Eigene Altersempfehlung: Ab 12 Jahren für interessierte Kinder.
Spieldauer: 20 Minuten.
Generationentauglichkeit: Durch die zunehmende Komplexität der Rätsel und die feinen Kontrollkästchen eignet sich „Turing Machine“ weniger für generationenübergreifendes Spielen.