Mogelmotte | Familienspiel | ab 7 Jahren | 3-5 Spielende | 30 Minuten | Emely & Lukas Brand | Drei Magier Spiele
Es gibt so ein paar Dinge, die sind am Spieletisch einfach ein absolutes No Go. Betrügen und Mogeln gehört für uns definitiv dazu. Im Kartenspiel Mogelmotte wird allerdings aktiv dazu aufgefordert, zu mogeln. Ob wir diesbezüglich über unseren Schatten springen und ob Mogelmotte überzeugen konnte, erfahrt ihr in der folgenden Rezension.

Das Spiel
Mogelmotte von Emely & Lukas Brand ist ein Kartenspiel für 3 bis 5 Spielende und bei Drei Magier Spiele erschienen. Eine Partie dauert circa 30 Minuten. Ziel des Spiels ist es, als erstes alle Karten von der Hand zu haben und somit nach einer bestimmten (der Mitspielendenanzahl entsprechenden) Rundenanzahl die wenigsten Minuspunkte zu haben.
Zu Beginn erhält jede Person8 Karten. Eine:r der Mitspielenden hat außerdem die Position der Wächterwanze inne.

Wenn man an der Reihe ist, muss eine Karte abgelegt werden, die einen höher oder einen niedriger als der Zahlenwert der vorherigen Karte ist. Wenn man keine passende Karte auf der Hand hat, muss eine vom Nachziehstapel nachgezogen werden. Und dann gibt es da noch die Möglichkeit Karten auf wundersame Weise durchs Mogeln verschwinden zu lassen, indem man sie beispielsweise unter den Tisch fallen lässt. Hierbei sollte man sich dann nur bloß nicht von der Wächterwanze erwischen lassen. Denn wenn man beim Schummeln entdeckt wird, muss man selbst die Rolle der ungeliebten Wanze übernehmen und kriegt zusätzlich eine Handkarte des Vorgängers/der Vorgängerin auf die Hand. Die Karte der Mogelmotte darf sogar nur durch Schummeln oder Aktionskarten von der Hand abgelegt werden.

Die Zahlenkarten besitzen alle Werte von 1 bis 5. Es gibt aber zusätzlich Aktionskarten in unterschiedlichen Farben, die mit verschiedenen Aufgaben einhergehen:
Spinne: Eine zusätzliche Karte darf an einen Mitspielenden verschenkt werden.
Ameise: Alle anderen Mitspielenden müssen eine Karte vom Nachziehstapel ziehen.
Kakerlake: Alle versuchen eine Karte mit der gleichen Zahl so schnell wie möglich abzuspielen. Nur der:die erste Spielende darf die Karte dann tatsächlich ablegen.
Mücke: Alle schlagen mit der flachen Hand auf den Kartenstapel. Der:Die langsamste Spielende kriegt von den anderen Mitspielenden eine Karte geschenkt.
Das Spiel endet, sobald jemand als 1. keine Karten mehr auf der Hand hat. Die Mitspielenden müssen nun für ihre verbliebenen Karten Minuspunkte zusammenrechnen: Jede Zahlenkarte ist 1 Punkt, jede Aktionskarte 5 Punkte und jede Mogelmotte sogar 10 Punkte wert. Wer am Ende die wenigsten Miesen hat, gewinnt das Spiel.

Fazit
Mogelmotte zählt zu den Spielen, die wir eher auf den Tisch bringen, wenn wir Gäste mit Kindern eingeladen haben. Den macht das erlaubte Schummeln nämlich einen riesigen Spaß. Man sollte mindestens zu 4. spielen, denn sonst geht das Konzept des Mogelns überhaupt nicht auf, da die Wächterwanze jeden im Blick hat. Die Regeln sind jedenfalls recht leicht und wer hin und wieder mal Lust auf ein schnelles witziges Spiel für zwischendurch hat, kann sich Mogelmotte durchaus mal angucken. Besonders erwähnenswert ist, dass die Idee des Spiels von 2 Kindern kommt.
Bewertung / Test
+ leichte Regeln
+ witziges Konzept
+/- hektisches Spiel (das muss man mögen)
– bei 3 Spielenden wenig sinnvoll
(Eine Rezension von Sarah E.)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”
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... Altergruppe bis 12 Jahre
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... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
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... Altersgruppe 50 bis 75 Jahre
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... Altersgruppe ab 76 Jahre
Mogel Motte (2011)
Spielidee:Lukas & Emely Brand
Grafik: Rolf Vogt
Verlag: Drei Magier Spiele
Anzahl der Spielenden: 3-5 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Generationentauglichkeit: Definitiv generationentauglich. Vor allem Kinder haben sich über das erlaubte Schummeln gefreut und auch Erwachsene können hier durchaus ihren Spaß haben.