Der letzte Song | Krimispiel | ab 16 Jahren | 7 bis 8 Spielende | crimenight.de
Krimi“dinner“ online? Ja das geht. Heute berichten wir über das gerade neu erschienene Krimispiel von crimenight, das nun dritte im Bunde. Dabei ist online keine Pflicht. Es könnte durchaus auch am gemeinsamen Esszimmertisch gespielt werden…

Das Spiel
Der letzte Song ist ein Familienspiel von Crimenight.de. Es ist für 6-8 Spielende geeignet und kann ab 16 Jahren gespielt werden.
Der letzte Song ist das dritte Spiel, das wir getestet haben. Und seit unserem ersten Testspiel hat sich einiges getan. Gespielt werden können die Krimispiele von crimenight allesamt online, bzw. per Videokonferenz. Allen Teilnehmenden werden vorab Rollen zugeteilt und Informationen darüber, was die eigenen Rolle bis zum Tatgeschehen erlebt habt. Dies klappt mittlerweile ganz unkompliziert online und muss nicht mehr vorab besprochen werden. Wer die Spielerunde organsiert, schickt den Teilnehmenden einfach einen Link zu. Dort bekommen Sie einen kurzen Überblick über die Geschichte und Rollen. Nun kann sich jede Person für eine Rolle eintragen. Nach dem Eintragen wird zur Seite mit dem Rollentext weitergeleitet. Wunderbar, dass kaum Vorbereitung nötig ist. Im Grunde muss sich jede Person nur um die eigene Rolle kümmern. Höchstens Termin und Uhrzeit müssen noch vereinbart werden 😉

Die Rollentexte sind in kurzer Zeit zu lesen. Es ist nicht kompliziert und es muss nichts auswendig gelernt werden. Es geht nur um das Verständnis der Geschehnisse. Toll ist auch, dass der Text als Audio abgehört werden kann. Einen kleinen Nachteil gibt es aber: Der Text steht nicht als PDF zum Ausdrucken bereit. Für Personen mit wenig PC Kenntnissen wäre dies hilfreich.
Und dann kann es auch schon losgehen:
Im einem virtuellen Videokonferenzraum trifft sich die Gruppe. Der Spielguide, der online mitlaufen kann, zeigt genau, wie es losgeht. Alle stellen sich vor und eine der Rollen eröffnet die Runde. Was ist passiert? In Der letzte Song hat sich eine Band in der Nacht vor ihrem Jubiläums-Auftritt getroffen, um alte Zeiten aufleben zu lassen. Aber es geht alles schief, das nur schief gehen kann. Nun gilt es herauszufinden, was passiert ist. Wer ist verdächtig? Was waren die Motive?
Und das ist das Besondere an den Spielen von Crimenight: Alle dürfen lügen. Ich würde sogar behaupten, dass das Spiel den meisten Spaß mit sich bringt, wenn nicht gleich alle Tatsachen auf den Tisch gelegt werden. Es kann drum herum geredet und sich herausgewunden werden. Das führt im Grunde dazu, dass alle Anwesenden verdächtig sind. Denn jede Person hat Eigeninteressen, die während des Spiels herauskommen. Doch haben diese zu dem Vorfall geführt? Wir wissen es nicht. Zumindest nicht so schnell….

Nach einer Stunde findet die erste Verdächtigungs- und Abstimmungsrunde statt. Alle Mitspielenden geben einen Tipp ab und wer die meisten Stimmen erhält, wurde als verdächtig auserkoren. Die Abstimmung kann auch automatisiert online stattfinden, oder – wenn wie bei uns bei einer Person die Technik streikt – einfach miteinander besprochen und ausgezählt werden. Die Rolle mit den meisten Stimmen wird im Spielguide eingetragen. Ein stimmungsvoller zeigt sogleich ob die Gruppe richtig liegt. Wenn ja, ist das Spiel vorbei, wenn nein, gibt es noch eine zweite oder gar dritte Runde.
Werden drei Runden gespielt, dürfte das Krimidinner den größten Spielespaß bieten. Nach einer Runde schon gelöst? Die Enttäuschung wäre wohl groß. Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken, die Rollen sind wunderbar miteinander verwoben, die Geschichten logisch und dennoch kaum zu durchschauen. Alles an diesem Spiel macht Sinn. Sogar die Namen. Und ganz Pfiffigen dürfte vielleicht auch noch ein ganz besonderer Gag auffallen. Wir haben den Hinweis im Spiel real überprüft und herzlich gelacht. Es wird nicht gespoilert, daher wird an dieser Stelle nicht mehr verraten, das müsst Ihr schon selbst herausfinden 😉
Wir haben nach einer Stunde eine kleine Pause eingelegt. Alle Spielenden holten sich Essen und Getränke und wir haben gemeinsam vor der Kamera diniert. Es kam den Gefühl eines echten Krimidinners daher denkbar nah. Passende Verkleidungen haben zudem zum Spielgefühl beigetragen. Und natürlich kommt es wie so immer bei diesen Spielen auf die Zusammensetzung und den Humor der Gruppe an, auf deren Vermögen lügen zu können, Ausreden zu erfinden und Glaubwürdigkeit auszustrahlen. Ist dies gegeben, bietet Der letzte Song alles, um einen lustigen Krimiabend zu erleben.

Fazit
Online-Krimidinner werden reale Treffen nicht ersetzen können. Doch crimenight kommt mit Der letzte Song dem Gefühl und vor allem dem Spaß besonders nahe. Wenig Vorbereitung, verwobene Geschichten und überraschende Wendungen garantieren mit der richtigen Spielgruppe einen wundervollen Abend.
Bewertung / Test
+ Tolle Story
+ Alles macht Sinn und ist miteinander verwoben
+ Es gibt Überraschungen zu entdecken
+ Der Spielguide minimiert die Vorbereitungszeit
+ Man wird wunderbar durchs Spiel geführt
– Rollentexte als PDF zum Ausdrucken wären klasse
(Eine Rezension von Petra Fuchs)

Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
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Ein Spiel, 5 Meinungen
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Fazit von Barbara:
Das „Krimi Dinner“ über Zoom hat mir einen sehr unterhaltsamen Abend beschert. Da jeder selbst eine „Rolle“ in der Geschichte übernahm, Fragen stellen konnte, selber entschied welche Informationen man wann preis gab und nicht nur Beobachter war, konnte man den Ablauf aktiver als beim Krimi Dinner in Präsens beeinflussen.
Vermisst habe ich nur die Möglichkeit, mir die Vorgeschichte und die Beschreibung der anderen Charaktere als Pdf Datei herunterladen zu können, um schnell noch einmal nachlesen zu können.
Alles in allem ist diese Art des Krimi Dinners auch ohne Einschränkungen durch die Pandemie eine echt lohnenswerte Alternative zur Ursprungsidee.
Jörgs Spielerlebnis:
„Der letzte Song“ hat mich überzeugt. Die Charaktere und Ereignisse sind herrlich überdreht, die Handlungsstränge geschickt verwoben, und jeder Spieler trägt mit seinem Blick auf den Tathergang dazu bei, dass sich am Ende hoffentlich der Nebel lichtet. Da mit der richtigen Gruppe ein spaßiger Abend garantiert ist, bleibt letztendlich nur zu hoffen (und das ist das einzige Manko), dass man den Täter nicht schon aufs erste oder zweite Mal enttarnt, denn dann ist der Fall beendet und noch lang nicht jedes dunkle Geheimnis entschlüsselt.
Thomas Spielerlebnis:
Der Fall war wunderbar vielschichtig. Da mehrere Leute ein Motiv oder ein vermeintliches Motiv haben, gestaltet sich die Suche nach dem Täter angenehm knifflig.
Andis Spielerlebnis:
xx
Tinas Spielerlebnis:
Wie immer Knifflig, Lustig und Spannend. Es macht viel Spaß sich in den Geheimnissen der Charaktere zu stürzen und vielleicht dadurch auch lange im Dunklen zu tappen.
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Escape”
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... Altersgruppe bis 12 Jahre
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... Altersgruppe 13 bis 49 Jahre
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... Altergruppe 50 bis 75 Jahre
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... Altersgruppe ab 76 Jahre
Der letzte Song (2021)
Verlag: crimenight.de
Anzahl der Spielenden: 7 bis 8 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 16 Jahren
Spieldauer: 120 bis 180 Minuten