Wolf Panic | Kinderspiel | ab 6 Jahren | 1 bis 4 Spielende | Frank Crittin und Grégoire Largey | djeco | pädagogisch wertvoll | generationentauglich
In diesem Spiel ist alles umgekehrt, außer, dass die Wölfe kleine Tiere essen. Das ist ja nun wirklich so. Kleine Tiere haben einzeln natürlich Angst vorm Wolf und geraten leicht in Panik. Nicht so, wenn sie viele sind. Und genau das nutzen wir in diesem Spiel, um den Tieren zu helfen, außer den Wölfen. Wie das Spaß machen kann? Lies selbst.
Das Spiel
Wolf Panic ist ein kooperatives Kinderspiel von Frank Crittin und Grégoire Largey und bei djeco erschienen. Es ist für 1 – 4 Spielende geeignet und kann ab 6 Jahren gespielt werden.
Mit zweiteiligen Karten, die aussehen wie bei einem Domino, bilden wir im Laufe des Spiels eine große Auslage mit Tieren. Dazu legen wir die Karten aber nicht passend aneinander sondern unpassend, gemessen am Hintergrund. D.h. grüne Wiesenfelder dürfen nicht direkt an grüne Wiesenfelder gelegt werden, aber Tiere wollen wir gerne nebeneinander legen.

Zu Beginn legen wir eine Karte in die Mitte und die 8 Tiermarker, je 2 pro Tierart, aus. Daneben der Stapel mit Karten.
Jeder startet mit einer Karte. Wir legen unsere Karte in der Mitte an. Immer daran denken, der Hintergrund darf von benachbarten Feldern nicht übereinstimmen! Ansonsten muss nur mindestens eine Kante an eine bereits ausliegende Karte grenzen. Die neue Karte darf aber auch im Ganzen an vorhandene Karten grenzen. Unser Ziel ist es dabei, Gruppen von jeweils 5 Tieren zu bilden.

Sollte einmal ein Wolf auf unserer Karte sein, müssen wir mit diesem ein anderes Tier überdecken. Das fehlt uns dann natürlich dann für unsere Gruppe. Sollte eine Gruppe gleicher Tiere bereits aus 5 Tieren bestehen, werden diese Tiere nicht mehr vom Wolf geschnappt. D.h. wir dürfen sie nicht überdecken. Das markieren wir mit den runden Markern.
Danach ziehe ich direkt eine neue Karte und es geht reihum weiter.


Sobald wir von jeder Tierart 2 Gruppen gebildet haben, ist das Spiel gewonnen. Sollten uns aber die Karten vorher ausgehen, waren die Wölfe erfolgreicher. Am besten gleich den nächsten Versuch starten!
Fazit
„Wolf Panic“ ist mir zufällig begegnet und hat mich gleich begeistert. Die witzige Darstellung der Tiere hat auch meinen mitspielenden Kindern immer gefallen. Ist mal ein bisschen etwas Anderes. Thematisch sind Tiere ein guter Bezugspunkt.
Es ist echt schön, dass wir gemeinsam etwas aufbauen. Man freut sich am Ende des Spiel immer über die große Auslage und wie viele Tiere man eigentlich schon zusammengebracht hat, auch wenn man nicht alle vor den Wölfen retten konnte. Insgesamt entsteht in diesem Spiel ein sehr gemeinschaftliches Gefühl.
Besonderen Spaß hatte ich in gemischten Gruppen mit Erwachsenen und Kindern, die sich nicht so oft sehen, z.B. bei Familienfeiern. Jeder kann seine Ideen beitragen. Es funktioniert aber auch, wenn Kinder unter sich spielen. Und auch reine Erwachsenengruppen stellen sich gerne der Knobelaufgabe, zu zweit oder mit mehreren.
Das Spiel ist auch ideal, wenn nicht alle die ganze Zeit mitspielen können. Da wir reihum eine Karte anlegen, aber keine Handkarten oder so haben müssen. Wir haben immer erst gezogen, wenn wir an der Reihe waren.
Da man beim Erklären der Regeln vom klassischen Domino ausgehen kann, findet jeder einen leichten Zugang. Im Spiel musste ich dann doch das ein oder andere Mal daran erinnern, dass wir nur unpassende Gelände aneinander legen dürfen. Die Anleitung ist gut verständlich.
Bewertung / Test
+ tolle Gestaltung
+ einfaches Material für viel Spielspaß
+ bekanntes Spielprinzip (Domino) erleichtert den Einstieg
+ das Spiel erzeugt ein gemeinschaftliches Gefühl
– das die Wölfe immer ein Tier essen ist gewöhnungsbedürftig, aber thematisch
(Eine Rezension von Sandra Sternkopf)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
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Wolf Panic (2024)
Spielidee: Frank Crittin und Grégoire Largey
Grafik: Erica Salcedo
Verlag: djeco
Anzahl der Spielenden: 1 – 4
Altersempfehlung Verlag: ab 6 Jahren
Spieldauer: ca. 15 Minuten
Generationentauglichkeit: Wolf Panic kann jeder mitspielen, vor allem in gemischten Gruppen hat man viel Spaß
Pädagogisch wertvoll: fördert strategisches Denken, es ist schon keine einfache Entscheidung, wenn man eines der Tiere dem Wolf opfern muss