1, 2, 3 Good Night | Familienspiel | ab 7 Jahren | 2 bis 6 Spielende | Yves Hirschfeld | Happy Baobab | Pädagogisch wertvoll
Wenn man die Schachtel öffnet, fallen einem sofort die sehr schön illustrierten Plättchen ins Auge. Hier war ein echter Künstler am Werk. Die Plättchen zeigen Tiere bei Tag und bei Nacht. Während des Spieles müssen die Spielenden die Pärchen finden. Wir spielen also Memory. Aber alle gleichzeitig. Da wird es am Tisch ganz schön turbulent.
Das Spiel
1, 2, 3 Good Night ist ein Familienspiel von Ýves Hirschfeld und bei Happy Baobab erschienen. Es ist für 2-6 Spielende geeignet und kann ab 7 Jahren gespielt werden.
Alle bekommen zuerst ein „Poseplättchen“. Diese Haltung muss man einnehmen bevor der oder die Sucher:in „Gute Nacht“ gesagt hat. Aber keine Sorge, man muss sich nicht zu sehr verbiegen. Außerdem kann man sich eine aussuchen. Auf beiden Seiten sind verschiedene Posen.
Die Memoryplättchen werden wild, verdeckt, in der Tischmitte verteilt. Wer zuerst der oder die „Sucher:in“ sein möchte, nimmt sich die Karten und mischt diese gut durch.

Wenn alle bereit sind geht es los. Die Person die zuerst „sucht“, deckt eine Karte nach der anderen auf. Kommt sie zum Steinbock, der seine Augen offen hat, sagt der Sucher/die Sucherin „1“. Danach werden die Karten dreimal gemischt. Nun werden wieder die Karten nacheinander aufgedeckt, bis die wache Eidechse gefunden wird. Dies wird mit der Zahl „2“ verkündet. Die Karten werden erneut gemischt. Nun wird der Tukan mit offenen Augen gesucht und mit einer „3“ den Mitspielenden mitgeteilt. Jetzt müssen sich die alle in Acht nehmen. Denn nun wird, nach einem weiteren mischen, die Sonne mit dem Auge gesucht. Die oder der Sucher schließt die Runde mit „gute Nacht“ ab. Und wer nicht zuvor die Haltung von seinem „Poseplättchen“ eingenommen hat, bekommt für diese Runde keine Punkte.

Hat man die Pose eingenommen, bekommt man für jedes richtige Pärchen zwei Punkte. Haben sich alle ihre Punkte genommen, kommen die Plättchen zurück in die Tischmitte. Passt ein Pärchen nicht zusammen, muss man zwei Punkte wieder abgeben. Das Sucherplättchen, sowie die „Poseplättchen, werden im Uhrzeigersinn weitergegeben und eine neue Runde beginnt. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle einmal als Sucher fungiert haben. Spielen nur zwei oder drei Personen, werden zwei Runden gespielt.
Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Fazit
Wer Memory liebt, ist bei dem Spiel sowieso goldrichtig. Die liebevollen Zeichnungen sind wunderschön. Man guckt die einfach gerne an. Es ist mal ein etwas anderes Memory. Und es ist auch schwerer. Manchmal wurde es am Tisch schon sehr hektisch. Das muss man mögen und ist, meiner Meinung nach, eher was für die jüngere Generation. Man braucht gute Augen, damit man die Tiere bei Tag und bei Nacht richtig zuordnen kann. Das war für alle nicht ganz so einfach. Zum Glück hat jedes Tier ein bestimmtes Erkennungsmerkmal. Das Element, dass eine Person die wachen Tiere auf Karten sucht, gefiel uns gut.
Ein schnelles Memory das Konzentration, Reaktion und Aufmerksamkeit fördert. Außerdem darf man sich am Tisch nicht verdrängen lassen, wenn wie wild die Pärchen gesucht werden. Die Qualität der Plättchen ist sehr gut.
Leider gibt es dieses Spiel nicht im deutschen Handel.
Bewertung / Test
+ Wunderschöne Illustration.
+ Mal ein anderes Memory.
+ Der/die Sucher:in darf mal eine Verschnaufspause machen.
+ Man kann es auch als normales Memory spielen. Ganz ohne Zeitlimit.
– Spielen fünf oder sechs Personen, kann es zu hektisch werden.
– Leider nicht im deutschen Handel erhältlich. Nur englische Anleitung.
– Um die Tiere gut zu erkennen, benötigt man gute Augen und ein gutes Licht.
(Eine Rezension von Christiane Köstlinger)
Wichtige Informationen zu unseren Rezensionen (KLICK)
Die folgende Bewertung erfolgt innerhalb der Kategorie:
“Familienspiel”
1, 2, 3 Good Night (2019)
Spielidee: Yves Hirschfeld
Grafik: Julian Fischer, Ian Parovel
Verlag: Happy Baobab
Anzahl der Spielenden: 2-6 Personen
Altersempfehlung Verlag: Ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Generationentauglich: Es geht um Schnelligkeit und man braucht sehr gute Augen. Es ist eher für die jüngere Generation geeignet.
Pädagogisch wertvoll: Ja. Neben der Konzentration, wird auch die Reaktion geübt.